11.01.2021

Förderobjekt St. Martin in Amberg

Bayern

Mehr Buntglasfenster im Langhaus werden restauriert

St. Martin in Amberg ist eine der bedeutenden gotischen Kirchen der Oberpfalz. Die im Zentrum der Altstadt stehende Kirche beherrscht weithin sichtbar das Stadtbild und gehört seit 2003 zu den über 500 Objekten, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte. Bei der jetzt beginnenden Instandsetzung des Langhauses fördert die DSD die Restaurierung von sechs Buntglasfenstern mit 80.000 Euro.

1421 wurde der Grundstein für die dreischiffige Hallenkirche gelegt. Der Chor entstand 1442, von 1461 bis 1487 erfolgten die Arbeiten am Langhaus. 1478 schließlich begann der Bau des riesigen Dachstuhls, der eine herausragende Leistung der Zeit darstellt. Der Turm wurde 1534 mit einer Rundkuppel fertiggestellt. Die von zwei Fensterreihen gegliederte Außenfront des Kirchenschiffs ist nahezu schmucklos, da man die Strebepfeiler, die die Sterngewölbe der Seitenschiffe tragen, in den Kirchenraum eingezogen hat. Mit der Rekatholisierung Ambergs ab 1621 erhielt die St. Martinskirche eine barocke Innenausstattung. Sie wurde im 19. Jahrhundert jedoch gegen die heute den Innenraum prägende neugotische Ausstattung ausgetauscht.

Kunsthistorisch bemerkenswert ist in der Anlage der Kirche vor allem die Einziehung der Strebepfeiler in Verbindung mit der Anordnung von Emporen über den Seitenkapellen, welche die gesamte Kirche umlaufen. Mit der Ausbildung der Umgangsempore nimmt St. Martin eine Schlüsselstellung ein für die Weiterentwicklung der spätgotischen Architektur.

St. Martin in Amberg © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wagner
St. Martin in Amberg © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wagner
Downloads

Pressemeldung herunterladen (PDF)

Pressemeldung und Bilder zur freien Verwendung bei Namensnennung: Alle Medien herunterladen (ZIP)

Ansprechpartner

Dr. Ursula Schirmer

Leitung Stabsstelle Presse

Pressesprecherin

Tel. 0228 9091-402

ursula.schirmer@denkmalschutz.de

Thomas Mertz

Leitung

Pressestelle

Tel. 0228 9091-404

thomas.mertz@denkmalschutz.de

Freianzeigen

WERT-voll: was uns ohne Denkmale fehlen würde

WAHR-Zeichen: Denkmale sind authentische Geschichts-Zeugnisse

Kultur-Spur: Ein Fall für den Denkmalschutz

Trendsetter Denkmal: moderner als gedacht!

Denkmalschutz ist gelebter Klimaschutz!

Weitere Pressemitteilungen