An der Giebelsanierung des Heffterbaus des ehemaligen Franziskanerklosters in Zittau beteiligt sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit 26.250 Euro. Möglich wird die Förderung durch zahlreiche Spenden sowie die Erträge der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD ist. Den symbolischen Fördervertrag überbringt Birgit Kaiser, Ortskuratorin Zittau der DSD, bei einem Pressetermin vor Ort im Klosterhof am Dienstag, den 3. Juni 2025 um 12.30 Uhr an Dr. Peter Knüvener, den Direktor der Städtischen Museen Zittau. Der Heffterbau und das Franziskanerkloster, die zu den bedeutendsten und ältesten Förderprojekten der DSD in Sachsen zählen, gehört seit 1991 zu den über 870 Objekten, die die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Sachsen fördern konnte.
Das ehemalige Franziskanerkloster ist heute Sitz der Städtischen Museen Zittau. Es umfasst als einzigartiges Denkmal der Begräbniskultur in Mitteleuropa einen Klosterhof mit 22 Grufthäusern. In diesen Grabbauten haben sich künstlerisch herausragende Grabdenkmäler erhalten, die zusammen mit dem Zittauer Epitaphienschatz und den Fastentüchern einen der Sammlungsschwerpunkte der Städtischen Museen Zittau ausmachen.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz sicherte den Heffterbau in den 1990er Jahren in einer 10 Jahre andauernden Rettungsaktion, für die sie über 1,5 Millionen Euro zur Verfügung stellte. Besonders augenfällig war die Wiederherstellung des Renaissance-Giebels und der gesamten Gebäudefassade. Mit der jetzt erfolgenden Giebelsanierung zeigt die DSD, dass sie sich weiterhin um die einst von ihr geförderten Denkmale kümmert und ihre fortgesetzte denkmalpflegerische Instandhaltung aufmerksam begleitet.
Zum Objekt:
1661/1662 erbaute Martin Pötzsch im Auftrag des Bürgermeisters Heinrich von Heffter, nach dem der Bau benannt ist, einen neuen Westflügel. Auf den Grundmauern des alten Speisesaales der Mönche entstanden zwei neue Obergeschosse, zu denen eine Wendeltreppe an der Westseite führte. Gleichzeitig entstanden der neue Schmuckgiebel sowie ein neues Dach. Der Heffter-Bau gehört zu den kostbarsten Renaissancebauten Zittaus. Der weithin sichtbare dreigeschossige Volutengiebel ist mit verkröpften Gesimsen, Pilastern und Obelisken reich gegliedert.
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