26.11.2024

Kirchturmsanierung der Erlöserkirche in Landshut

Bayern

Ein auffallender mächtiger freistehender Campanile

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellt dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale für die Fassadeninstandsetzung des Kirchturms der Erlöserkirche in Landshut 50.000 Euro bereit. Das Gotteshaus gehört zu den über 590 Denkmalen, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.

Den evangelischen Christen, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg im Osten der Stadt Landshut niedergelassen hatten, übergaben bei ihrem Abzug die amerikanischen Soldaten aus der Schochkaserne 1952 ihre Kirchenbaracke an der Ecke Schützenstraße/Weberstraße. Dieser provisorische Kirchenraum wurde als Außenstelle der Christuskirche betreut. Durch die Baufälligkeit der Baracke und den Zuzug evangelischer Heimatvertriebener wurde bald ein Neubau dringend erforderlich. Dieser wurde von 1961 bis 1963 auf einem Grundstück schräg gegenüber der Baracke ausgeführt. Die Grundsteinlegung erfolgte 1961, die feierliche Einweihung zwei Jahre später.

Zum Objekt:

Der äußerlich schlichte Kirchenbau ist als Sichtziegelbau ausgeführt und knüpft damit an die Tradition der Landshuter Backsteingotik an. Er fällt vor allem durch seinen mächtigen freistehenden Turm, einen sogenannten Campanile, auf. Dieser befindet sich an der Südostecke der Erlöserkirche und ist durch einen niedrigen Zwischentrakt mit dem Gotteshaus verbunden. Gleiches gilt für das westlich gelegene Pfarrhaus, welches zeitgleich mit der Kirche errichtet wurde.

Der nach Osten ausgerichtete Bau zeigt sich auch im Inneren sehr schlicht. Der um vier Stufen erhöhte Altarraum ist durch eine Balustrade zusätzlich optisch abgetrennt. Über dem schlichten Altar aus Sandstein erhebt sich ein großes Kreuz aus Lindenholz, das durch die Gestaltung des Korpus stark an romanische Kreuze erinnert. Oberhalb des Kreuzes ist ein großes buntverglastes Rosettenfenster zu sehen, das den gesamten Kirchenraum eindrucksvoll beleuchtet. Es zeigt den erhöhten Christus im Reich Gottes. Neben dem Altar befindet sich der Taufstein. Der auf vier bronzenen Schildkröten stehende Stein zeigt ein Relief des ertrinkenden Jona. Die Taufschale aus Messing trägt die Inschrift „Christus ist auferstanden“. Rechts des Altares hat die Kanzel ihren Platz gefunden. Die rückwärtige Empore, die auch die Orgel trägt, setzt sich auf beiden Seiten des Gemeinderaumes fort. Die Emporenbrüstung ist dabei als filigranes Holzgitter ausgeführt. Die flache Holzdecke ist mit einer Balkenstruktur in Form von Andreaskreuzen versehen.

Erlöserkirche in Landshut * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schabe

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.
Erlöserkirche in Landshut * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schabe

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