Die Marinestadt Wilhelmshaven wurde planmäßig ab 1853 auf dem Gelände mehrerer Bauernschaften angelegt, an die heute außer der Kopperhörner Mühle nur noch wenig erinnert. Die Kopperhörner Windmühle in Wilhelmshaven ist ein großer Galerieholländer. Die heute innerhalb der Großstadtbebauung des 19. und 20. Jahrhunderts liegende Mühle erinnert an die ländliche Vergangenheit des Gebietes am Jadebusen.
Zum Objekt:
Die Kappenwindmühle holländischer Bauart mit Galerie und Windrose erhebt sich über einem dreigeschossigen, achteckigen Unterbau, dessen Ecken Lisenen gliedern. Der ebenfalls achtkantige Oberbau und die Kappe sind durch eine Schalung und mit dreilagiger Pappe eingedeckt. Jede Ebene des Unterbaus ist mit einer Doppeltür ausgestattet, die Fenster werden durch Sprossen geteilt.
Die Windmühle wird von dem ortsansässigen Heimatverein Die Boje betreut, der öffentlich zugängliches Schaumahlen in der Mühle veranstaltet und die regelmäßige Öffnung der Mühle mit Führungen betreut. Die durch Feuchtigkeitseinwirkungen morsch geworden Mühlenflügel wurden im September 1994 teilweise abgebrochen. Die ebenfalls beschädigte Kappe wurde 2001 mit Hilfe der DSD instandgesetzt.