Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt das Gotteshaus bereits seit 2002
Bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 6. November 2025 um 13.00 Uhr überbringt Robert Sommer, Ortskurator Mainz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale in Anwesenheit von Thomas Kirsch von Lotto Rheinland-Pfalz einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 30.000 Euro an Dompropst Tobias Schäfer. Die Fördersumme kommt der Restaurierung und Konservierung von zwei der fünf Kreuzgangreliefs des Wormser Doms zugute, Relief eins, „Verkündigung“ und Relief 5, „Wurzel Jesse“. Das Gotteshaus gehört seit 2002 zu den über 350 Denkmalen, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, aus privaten Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.
Der Wormser Dom verbindet in seiner Baumasse und -proportion den frühromanischen Stil mit der plastischen Formensprache der romanischen Spätzeit. Da er in verhältnismäßig kurzer Bauzeit entstand, übertrifft der Bau alle rheinischen Dome in seiner einheitlichen Wirkung und verkörpert einen der Höhepunkte der romanischen Baukunst in Deutschland.
Zum Objekt:
Über den frühromanischen Fundamenten eines Vorgängerbaues begann um 1130 unter Bischof Burchard II. der Neubau des Domes in Worms. Der Bau erfolgte vom Ostchor und Querhaus her nach Westen. Es entstand eine doppelchörige, im gebundenen System gewölbte Basilika mit östlichem Querschiff. Vier schlanke Rundtürme rahmen paarweise jeden Chor, zwei achteckigen Zentraltürmen überragen die Ostvierung und den Westchor.
Zwischen 1486 und 1516 entstanden sechs gotische Reliefs für die Schildwände des romanischen Kreuzgangs. Nach einem Brand 1813 wurde dieser 1830 abgebrochen, fünf der sechs Reliefs – eine Kreuzigung war offenbar so stark zerstört, dass man sie nicht erhielt – wurden 1821 zunächst in der Nikolauskapelle des Doms aufgestellt. 1924 und 1930 wurden sie an ihren heutigen Aufstellungsort im nördlichen Seitenschiff gebracht. Sie zeigen Szenen aus dem Leben Jesu.
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