Statisch-konstruktive Instandsetzung des Außenmauerwerks
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellt dank zahlreicher Spenden im Dorfkirchenfonds der DSD 10.000 Euro für die statisch-konstruktive Sanierung des Außenmauerwerks inklusive Verbundnadeln und -anker sowie Rissschließung der Dorfkirche St. Peter und Paul in Arnstadt Marlishausen zur Verfügung. Das Gotteshaus gehört seit 2000 zu den über 570 Denkmalen, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, aus privaten Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Thüringen fördern konnte.
Zum Objekt:
Weithin sichtbar liegt auf einer Anhöhe im Dorf die Saalkirche St. Peter und Paul. In das Langhaus eingebunden erhebt sich im Westen ein Turm, der seit 1721 von einer achteckigen Haube mit Laterne und kleinem Spitzhelm bekrönt wird. Die aus Bruchstein erbaute Kirche stammt im Kern vermutlich noch aus dem 12. bis 13. Jahrhundert. Die Fassaden werden durch hochrechteckige Fenster mit Werksteingewänden gegliedert. Der östlich angebaute, eingezogene Chor schließt rechteckig ab.
Das Langhausinnere prägen die barocken Einbauten: eine Holztonne, zweigeschossige Emporen auf Pfeilern und der im Osten stehende, in einer Scheinarchitektur mit Giebel errichtete Kanzelaltar. Der Altar ist in der unteren Zone dreiachsig aufgebaut und wird durch Pilaster gegliedert. Im Obergeschoß verjüngt sich der Aufbau zu einem Giebel, aus dem die polygonale Kanzel herausragt. Der Schalldeckel hat die Form einer Schweifhaube und schließt den Altar nach oben ab. Der hinter dem Altar liegende Chorraum dient als Sakristei.
