Bemalung inspiriert von der berühmten Kirche Sant’Apollinare Nuovo in Ravenna
Bei einem Pressetermin vor Ort am Freitag, den 17. Oktober 2025 um 13.00 Uhr überbringt Dr. Andrea Kluxen, Ortskuratorin Nürnberg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), in Anwesenheit von Fred Handrischik von Lotto Bayern einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 50.000 Euro für Putz- und Stuckarbeiten an der Pfarrkirche Allerheiligen in Nürnberg Schoppershof an Pfarrer Rainer Gast. Das Gotteshaus gehört nunmehr zu den über 640 Denkmalen, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, aus privaten Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.
Zum Objekt:
Die Allerheiligenkirche in Nürnberg wurde 1956/1957 nach Plänen von den Architekten Winfried und Peter Leonhardt gebaut. Sie ist eine schlichte, aber eindrucksvolle Saalkirche aus unverputztem Ziegelmauerwerk. Innen ist sie verputzt und mit Heiligenfiguren bemalt, inspiriert von der berühmten Kirche Sant’Apollinare Nuovo in Ravenna.
Besonders auffällig ist die große Buntglasrosette mit Pfingstmotiv in der Westfassade, gestaltet von Hans Uhl. Der freistehende Glockenturm wurde erst 1974 nach den ursprünglichen Plänen auf seine heutige Höhe erweitert.
Die Kirche ist als großzügiger Raum für die Gemeinde gedacht. Alle Linien im Inneren führen auf den Christusbaldachin über dem Altar zu und betonen die zentrale Bedeutung des Altars. An der Nordostseite befindet sich eine rund geformte Taufkapelle, an der Südseite schließt ein niedrigeres Seitenschiff an. Die Fenster ziehen sich als durchgehendes Band knapp unter dem Dach entlang und sorgen für viel Licht im Raum.
Ein besonderes Kunstwerk ist die Heiligenprozession an den Seitenwänden. Sie wurde ab 1956 direkt auf den Putz gemalt in einer Technik, die an Fresken erinnert. Die Darstellung greift die Idee der Heiligenzüge aus Ravenna auf, setzt sie aber auf einem kristallartigen Hintergrund um, der an den Malstil von Lyonel Feininger erinnert. Die Figuren wirken lebendig und leicht abstrahiert.
FÜR PRESSEVERTRETER:
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