Zur Erinnerung an die privaten Förderer
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützte vor zwei Jahren die Instandsetzung des Badesees und des Badehauses im bedeutenden Reformgarten von Gut Barendorf bei Lüneburg. Nun überbringt bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 3. Juli 2025 um 16.30 Uhr Professor Dr. Paul Georg Lankisch, Ortskurator Lüneburg der DSD, an die Denkmaleigentümer Kai Lafrenz und Ulrich Völkmann eine Bronzetafel mit der Aufschrift „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die Plakette soll an das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale erinnern und zu weiterer Unterstützung motivieren. Gut Barendorf ist eines von über 560 Förderprojekten, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, allein in Niedersachsen aus privaten Spenden, ihrer Treuhandhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, unterstützen konnte.
Gut Barendorf wurde 1850 von Conrad von Dassel gegründet. Zum ersten Gutshaus gehörte bereits ein kleiner Park. 1918 kaufte der Bankier Heinrich Bockelmann das Anwesen und ließ sich den Park von den renommierten Hamburger Gartenarchitekten Schnackenberg & Siebold neu planen. Um 1953 kam es zu einer Trennung von Park und Herrenhaus, das an den Trägerverein des heutigen Bildungs- und Tagungszentrums Ostheide (BTO) vermietet wurde. Die Wegeführungen im Park wurden verändert und der große Eichenplatz am Fuß der Sommerterrasse des Gutshauses verlor seine Bedeutung. 2017 wurden Garten und Villa unter Denkmalschutz gestellt. Die Villa wurde durch die neuen Eigentümer saniert und erste Planungen zur Rekonstruktion des Reformgartens entstanden in enger Abstimmung mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege.
Zum Objekt:
Im Rahmen der Rekonstruktion des Reformgartens werden auch der Badesee und das Badehaus instandgesetzt. Schnackenberg & Siebold hatten den etwa zweieinhalb Hektar großen landschaftlich geprägten Reformgarten östlich des Gutshauses mit Rosengarten, Gästevilla, einem Laubengang aus Linden und einer Toranlage sowie einem Badesee mit Umkleidehaus angelegt. Das etwa 50 Meter lange Becken ist formal gefasst, eine Seite des rechteckigen ehemaligen Schwimmbereichs ist bogenförmig, der gegenüberliegende in Form eines eingezogenen Halbrunds abgeschlossen. Das Badehaus ist ein kleiner Pavillon mit geschwungenem Ziegelzeltdach auf quadratischem Grundriss, die Seeseite ist in einer Säulenvorhalle geöffnet.
FÜR PRESSEVERTRETER:
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