Erhalt wertvoller Zeugnisse der Bau- und Stadtgeschichte zum 15-jährigen Jubiläum
Am Mittwoch, den 5. November 2025 feiert die treuhänderische Stiftung Plansammlung Potsdam unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) ihr 15-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass hat die treuhänderische Stiftung ein Restaurierungsprojekt für 15 historische Pläne aus der Sammlung initiiert. Der Pressetermin mit dem Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt der Landeshauptstadt Potsdam, Bernd Rubelt, findet um 13.00 Uhr im Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte statt. Ebenfalls vertreten sind der Errichtungsstifter der Stiftung Plansammlung Potsdam, Detlef Schöning, sowie die Vorstandsmitglieder Katja Schlisio, Vorsitzende und Vertreterin der Landeshauptstadt Potsdam, Michael Schöning, stellvertretender Vorsitzender und Vertreter der Familie Schöning, sowie Manuel Hase von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Die fachgerechte Restaurierung übernahm die Potsdamer Papierrestauratorin Engelmann-Stellmacher. Die Stiftung Plansammlung Potsdam unterstützt die sich im Besitz der Landeshauptstadt Potsdam befindende umfangreiche Sammlung historischer Baupläne, die den Wandel der Stadt Potsdam dokumentieren und für die Denkmalpflege von hoher Bedeutung sind. Die ausgewählten Pläne sind wertvolle Zeugnisse der Bau- und Stadtgeschichte und sollen durch die Restaurierung langfristig erhalten bleiben.
Die 15 ausgewählten Zeichnungen stammen überwiegend aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert und zeigen bedeutende Bauvorhaben in Potsdam. Darunter befinden sich Entwürfe für Wohnhäuser in der Roonstraße, ein herrschaftliches Wohngebäude in der Bismarckstraße sowie historische Lagepläne zur Umgestaltung des Platzes vor der Erlöserkirche. Die Pläne sind in unterschiedlichen Techniken ausgeführt und wiesen teils erhebliche Schäden auf. Ihre Restaurierung ist entscheidend für die Sicherung dieser kulturhistorisch wertvollen Dokumente.
Informationen zur Treuhandstiftung: Manuel Hase, Referent Stifter-Service der DSD, Telefon 0228-9091-214, manuel.hase@denkmalschutz.de.
Die Stiftung Plansammlung Potsdam bittet um Zuwendungen. Zustiftungen dienen der Stärkung des Stiftungskapitals, Spenden unmittelbar der satzungsgemäßen Fördertätigkeiten zugunsten der Plansammlung Potsdam.
Stiftungskonto DSD Stiftung Plansammlung Potsdam
IBAN: DE93 3702 0500 0001 5297 00
Die 2010 gegründete treuhänderische Stiftung Plansammlung Potsdam unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz setzt sich für Erhalt, Pflege, Konservierung und Restaurierung sowie die wissenschaftliche Erforschung, Dokumentation, Archivierung und Präsentation der Plansammlung Potsdam ein.
Die Plansammlung Potsdam wurde vom damaligen „Büro für Denkmalpflege" der Landeshauptstadt Potsdam 1990 gegründet und umfasste zunächst Reste von Sammlungen ehemaliger Potsdamer Behörden. Nach der Wiedervereinigung hat Detlef Schöning, Enkel des Potsdamer Hofmaurermeisters und Baumeisters Carl Schöning, den noch vorgefundenen Nachlass des Firmenarchivs der 1775 gegründeten Firma seines Großvaters an das Denkmalamt der Landeshauptstadt Potsdam übereignet. Dieses übernahm 1991 die umfangreiche Sammlung von 5.800 Blättern - überwiegend Bauzeichnungen aus dem 19. und 20. Jahrhundert und fügte zahlreiche Dokumente hinzu. Die Eintragung und Unterschutzstellung der Plansammlung Potsdam erfolgte 2005. Sie bestand zu diesem Zeitpunkt aus über 30.000 Plänen und Zeichnungen zu Bauvorhaben, Bauaufnahmen, Ansichten und Idealdarstellungen, Detailzeichnungen und Skizzen von baulichen, gärtnerischen und technischen Anlagen in Potsdam und Umgebung.
Die wissenschaftliche Bedeutung der Plansammlung besteht nicht nur in der Wiedergabe der Entwicklungs- und Baugeschichte der Landeshauptstadt Potsdam, sondern auch in ihrem Informationsgehalt zu Einzelbauten, Gattungen und Bauaufgaben des 19. und 20. Jahrhunderts. Darüber hinaus ist die Sammlung unverzichtbar zur Erforschung und Betreuung von Denkmalen des Landes Brandenburg. In ihrer Fülle hat sie nicht zuletzt auch eine geschichtliche und künstlerische Bedeutung. Der Sammlungsbestand ist auf Zuwachs ausgelegt.
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