Das Wohnhaus des sachsen-weimarischen Amtmanns Thomas Raspe ist ein Massivbau mit Fachwerkobergeschoss und Gewölbekellern sowie mit bauzeitlicher Raumdisposition. Während der Keller wohl um 1400 errichtet wurde, stammen die Wohngeschosse aus dem 16./17. Jahrhundert, ebenso wie der Hof mit den Toranlagen. Aus dieser Zeit haben sich des Weiteren Stubenkammern, Farbfassungen, Heizkammern, Wirtschaftsräume mit den Resten einer Schwarzküche und zugehörenden Vorratsgewölben erhalten.
Zum Objekt:
Das Raspehaus ist eines der ältesten Häuser im Landkreis Sömmerda. Das Haus hat eine prominente platzprägende Stellung innerhalb der Platzanlage am Raspeplan. Seinen besonderen Zeugniswert besitzt es als Wohnhaus mit zeittypischer Formensprache und Bauzier. Die eingestürzte Toranlage weist mit den im Dreißigjährigen Krieg nicht nutzbaren Schießscharten eine Imponierarchitektur auf.
Das Gebäude war aufgrund jahrelanger Vernachlässigung teilweise einsturzgefährdet. Diese Gefahr konnte bereits abgewendet werden. Nun steht dringend die konstruktive Sicherung des Gebäudes an.
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