Dachbegrünung, große Fensterflächen und bauzeitliches Zwei-Scheiben-Isolierglas
Professor Paul Georg Lankisch, Ortskurator Lüneburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), überbringt bei einem Pressetermin am Freitag, den 4. Juli 2025 um 16.00 Uhr dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale einen symbolischen Fördervertrag über 90.000 Euro für die Betonfassadensanierung des Egon-Jux-Hauses in Hitzacker an Denkmaleigentümer Ulrich Grenz. Das Haus aus dem Jahre 1961 gehört zu den über 560 Objekten, die die private DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Niedersachsen fördern konnte.
Nordwestlich der Altstadt von Hitzacker nahe der Mündung der Jeetzel in die Elbe befindet sich am Rand eines Wohngebiets jenseits der ehemaligen Stadtbefestigung das sogenannte Egon-Jux-Haus. Der Bau, der 1961 nach Plänen des Hamburger Architekten Egon Jux (1927-2008) errichtet wurde, ist einer der wenigen erhaltenen Einfamilienhäuser des vor allem für Brückenbauwerke bekannten Architekten. Trotz einer zwischenzeitlichen Umnutzung zur Pension ist der Bau außen wie innen weitgehend bauzeitlich erhalten.
Zum Objekt:
Der aus horizontalen Platten wie gestapelt wirkende brutalistische Betonbau auf H-förmigem Grundriss bezieht sich auf Bauten Le Corbusiers (1887-1965), den Jux während seiner Studienzeit in Paris kennengelernt hatte. Rohbeton- und Fensterbänder sowie Backstein- und Waschbetonflächen gliedern die Fassaden. Das Zentrum des flachgedeckten Hauses ist überhöht, so dass seitliche, umlaufende Fensterbänder Licht ins Innere bringen.
Erschlossen ist der Bau durch einen zentralen Zugang im Hauptgeschoss. Im Innern sind zahlreiche bauzeitliche Details erhalten. Das Untergeschoss lässt sich aufgrund der Hanglage mit einer Terrasse zum Garten hin öffnen. Darüber befindet sich ein Balkon mit Gartenblick. Gegenüber gibt es einen weiteren Terrasseneinschnitt in Richtung Hang. Mit einer Dachbegrünung und großen Fensterflächen mit teils noch bauzeitlichem Zwei-Scheiben-Isolierglas war der Bau 1961 seiner Zeit weit voraus. Eine U-förmige Begrünung mit teils großen Solitärgehölzen trennt den Bau von der Straße, die Zuwegung besteht aus Waschbetonplatten.
FÜR PRESSEVERTRETER:
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