02.07.2025

Soforthilfe für Schloss Johannstorf

Mecklenburg-Vorpommern

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellt dringend nötige Mittel zur Verfügung und ruft zu Spenden auf

Kurzfassung: Bei einem Pressetermin am 2. Juli 2025 um 15.00 Uhr überbringt Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), einen Fördervertrag über 550.000 Euro an Dassows Bürgermeister Sascha Kuhfuß. Die Übergabe findet im Beisein der 1. Stellvertreterin des Landrates von Nordwestmecklenburg, Katrin Patynowsk, der Landeskonservatorin Dr. Ramona Dornbusch sowie von Cornelius Back vom ausführenden Ingenieurbüro vor dem ausgebrannten Schloss Johannstorf bei Dassow statt. Mit diesen Fördermitteln werden erste Notsicherungsmaßnahmen und die Aufbringung eines stabilen Notdachs möglich, die weiteren Schaden von dem Bauwerk abwenden. Der Brand in der Nacht vom 1./2. März hat das Herrenhaus im Inneren weitgehend zerstört. Nun gilt es, das Schloss als Landmarke und Identifikationspunkt der Region zu retten. In der jetzigen Lage ist das Gebäude insbesondere durch die Witterung und Vandalismus gefährdet.

Langfassung: Der Brand von Schloss Johannstorf in Dassow Anfang März war für die Denkmallandschaft Mecklenburgs eine schreckliche Katastrophe und ein schwerer Verlust. Bei einem Pressetermin am Mittwoch, den 2. Juli 2025 um 15.00 Uhr überbringt nun Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), einen Fördervertrag über 550.000 Euro an Sascha Kuhfuß, den Bürgermeister der Stadt Dassow. Die Übergabe findet im Beisein der 1. Stellvertreterin des Landrates von Nordwestmecklenburg, Katrin Patynowsk, der Landeskonservatorin Dr. Ramona Dornbusch sowie von Cornelius Back vom ausführenden Ingenieurbüro vor dem ausgebrannten Schloss Johannstorf bei Dassow statt. Konkret werden durch die Fördermittel die Beräumung sowie erste Notsicherungsarbeiten und die Aufbringung eines stabilen Notdachs ermöglicht. Damit soll weiterer Schaden von dem Bauwerk abgewandt und es bis zum Herbst „winterfest“ gemacht werden. 

Um diese unbürokratische Hilfe leisten zu können, ruft die private und spendenfinanzierte DSD gleichzeitig zu Spenden für Schloss Johannstorf auf. Skudelny richtete daher einen dringenden Appell um Hilfe auch an die Medien: „Das Herrenhaus Johannstorf wird nur zu retten sein, wenn Bürger und Besucher von Dassow und der gesamten Region gemeinsam mithelfen. Da jede Spende zählt – helfen Sie mit der Verbreitung des Spendenkontos!“

Das Gebäude ist derzeit aufgrund des eingestürzten Dachs nicht begehbar und der Zustand noch nicht endgültig einzuschätzen. Die Begutachtung wird erst nach der Beräumung durch einen Kran und Notsicherungen möglich sein. In der jetzigen Lage ist das Gebäude in erster Linie durch die Witterung und Vandalismus gefährdet.

Johannstorf mit seinen zugehörigen Gütern war seit dem 13. Jahrhundert der Stammsitz der mecklenburgischen Linie der Familie von Buchwald. Das Schloss steht an der Stelle eines spätmittelalterlichen befestigten Hofes. Sein Entwurf stammt von dem schwedisch-deutschen Hofbaumeister und Bauinspektor Rudolph Matthias Dallin. Das von 1740 bis 1743 entstandene repräsentative Schloss Johannstorf ist ein Hauptwerk des Barock in Mecklenburg-Vorpommern. Es ist in seinem Außenbau unverändert aus seiner Entstehungszeit überkommen und eines der letzten erhaltenen Wasserschlösser Mecklenburgs. Seit 1992 war das Anwesen in Privatbesitz und ist inzwischen wieder im Besitz der Gemeinde. 2008 gehörte das Schloss zu den Drehorten für den vielfach ausgezeichnetem Film ”Das weiße Band”.

Zum Objekt:

Der charakteristische norddeutsche Barockbau steht in der Tradition dänisch-holsteinischer Vorbilder. Charakteristisch sind dafür die Backsteinbauweise und die blockhafte Gebäudekubatur, die Zweigeschossigkeit über einem souterrainartigen Kellergeschoss, die betonte Mittelachse zwischen regelmäßigen Fensterachsen sowie das Mansarddach. Die Dekorationselemente beschränken sich auch in Johannstorf auf die Eckrustizierung. Eine ungewöhnliche und repräsentativere Gestaltung lässt sich an Schloss Johannstorf durch die Verwendung der Kolossalpilaster feststellen, die auch im Werk Dallins einzigartig ist.

Malerisch ist die Insellage des Herrenhauses, die der rechteckig um das Haus verlaufende Wassergraben betont. Zusammen mit der weitläufigen einst barocken Parkanlage und dem nach Westen vorgelagerten Torhaus mit zwei flankierenden Wirtschaftsgebäuden ist die Anlage durchkomponiert. Bei Schloss Johannstorf handelt es sich um ein wertvolles barockes Ensemble mit dem Herrenhaus als repräsentativem Zentralbau.

Schloss Johannstorf gehört damit zu den über 650 Objekten, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Mecklenburg-Vorpommern fördern konnte.

Spendenkonto Deutsche Stiftung DenkmalschutzCommerzbank AG ​

BIC: COBADEFFXXXIBAN: DE71 500 400 500 400 500 400

Verwendungszweck: PR 07707-01 ​

Online-Spende: www.denkmalschutz.de/spende-johannstorf

Weitere Infos unter: www.denkmalschutz.de/schloss-johannstorf

Bei einem Pressetermin am Mittwoch, den 2. Juli 2025 um 15.00 Uhr überbringt nun Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), einen Fördervertrag über 550.000 Euro an Sascha Kuhfuß, den Bürgermeister der Stadt Dassow. Die Übergabe findet im Beisein der 1. Stellvertreterin des Landrates von Nordwestmecklenburg, Katrin Patynowsk, der Landeskonservatorin Dr. Ramona Dornbusch sowie von Cornelius Back vom ausführenden Ingenieurbüro vor dem ausgebrannten Schloss Johannstorf bei Dassow statt
Von li: 1. Stellv. Bürgermeisterin Dassow Kerstin Weiss, Sascha Kuhfuß, Dr. Steffen Skudelny, Katrin Patynowski
Bei einem Pressetermin am Mittwoch, den 2. Juli 2025 um 15.00 Uhr überbringt nun Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), einen Fördervertrag über 550.000 Euro an Sascha Kuhfuß, den Bürgermeister der Stadt Dassow. Die Übergabe findet im Beisein der 1. Stellvertreterin des Landrates von Nordwestmecklenburg, Katrin Patynowsk, der Landeskonservatorin Dr. Ramona Dornbusch sowie von Cornelius Back vom ausführenden Ingenieurbüro vor dem ausgebrannten Schloss Johannstorf bei Dassow statt.
Bei einem Pressetermin am Mittwoch, den 2. Juli 2025 um 15.00 Uhr überbringt nun Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), einen Fördervertrag über 550.000 Euro an Sascha Kuhfuß, den Bürgermeister der Stadt Dassow. Die Übergabe findet im Beisein der 1. Stellvertreterin des Landrates von Nordwestmecklenburg, Katrin Patynowsk, der Landeskonservatorin Dr. Ramona Dornbusch sowie von Cornelius Back vom ausführenden Ingenieurbüro vor dem ausgebrannten Schloss Johannstorf bei Dassow statt
Bei einem Pressetermin am Mittwoch, den 2. Juli 2025 um 15.00 Uhr überbringt nun Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), einen Fördervertrag über 550.000 Euro an Sascha Kuhfuß, den Bürgermeister der Stadt Dassow. Die Übergabe findet im Beisein der 1. Stellvertreterin des Landrates von Nordwestmecklenburg, Katrin Patynowsk, der Landeskonservatorin Dr. Ramona Dornbusch sowie von Cornelius Back vom ausführenden Ingenieurbüro vor dem ausgebrannten Schloss Johannstorf bei Dassow statt
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