Restaurierung des Kreuzigungsbildstocks und von zehn Kreuzwegstationen
Einen Fördervertrag über 15.000 Euro für die Restaurierung des Kreuzigungsbildstocks und von 10 Kreuzwegstationen der St. Martinkirche in Niederlauch stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der gemeinwohlorientierten Lotterie GlücksSpirale bereit. St. Martin gehört nunmehr zu den über 350 Objekten, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.
Das kleine Dorf Niederlauch befindet sich ganz im Westen der Eifel unweit des Dreiländerecks Belgien-Luxemburg-Deutschland südlich von Prüm. Die für die Größe des Dorfs ungewöhnlich stattliche Pfarrkirche liegt mitten im Dorf und wird umgeben von einem Friedhof.
Es handelt sich um einen im Kern spätgotischen Bau aus der Zeit um 1500, der Chor und die Innenausstattung entstanden um 1775. 1867 wurde das Schiff nach Westen erweitert und der heutige Westturm errichtet. Das Innere ist von einem Netzrippengewölbe überspannt. Die barocke Ausstattung umfasst einen Haupt- und zwei Nebenaltäre hinter einer mit Flachreliefs geschmückten, niedrigen Chorschranke, weiterhin eine Kanzel mit Schalldeckel sowie eine Westempore.
Zum Objekt:
Im Außenbereich gibt es verschiedene, qualitative Bildhauerarbeiten, drei Kreuzigungsbildstöcke aus den Jahren 1692, 1742 und 1847 sowie 10 erhaltene Kreuzwegstationen aus dem 18. Jahrhundert.
Die Kreuzigungsbildstöcke stehen auf hohen Stelen und zeigen jeweils Christus am Kreuz mit Maria und Johannes. Nur beim Bildstock aus dem Jahr 1742 ist das Kreuz leer und man hat davor eine Pietà dargestellt, also eine Marienfigur mit dem toten Christus auf dem Schoß. Die Kreuzwegstationen mit qualitätvollen Reliefdarstellungen befinden sich auf nicht ganz so hohen Stelen. Der Kreuzweg war ursprünglich im Dorf aufgestellt und besaß die traditionellen 14 Stationen.