12.09.2021

Tag des offenen Denkmals®: Millionen erleben Denkmale vor Ort und digital

Bundesweit

DSD dankt der Eröffnungsstadt Wittenberg

Traditionell lädt der Tag des offenen Denkmals am zweiten Sonntag im September zu Streifzügen durch Deutschlands Denkmallandschaft ein. An diesem 12. September 2021 erkundeten bundesweit wieder Millionen Besucher die Kaufmannshäuser, Schlösser, Industrieanlagen, Parks oder archäologischen Stätten – in diesem Jahr auch wieder live und vor Ort. Über 4.000 geöffnete Denkmale und Veranstaltungen waren im Online-Programm zu finden. Zusätzlich bereicherten, wie im vergangenen Jahr, digitale Beiträge das Programm: virtuelle Führungen, Interviews oder Drohnenflüge machen Denkmale per Mausklick barrierefrei und spannend zugänglich. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD), die den Aktionstag seit 1993 bundesweit koordiniert, stellt die digitalen Beiträge noch bis zum 10. Oktober online zur Verfügung:  www.tag-des-offenendenkmals.de/digital.

Bundesweit wurde in diesem Jahr der Tag des offenen Denkmals in der Lutherstadt Wittenberg eröffnet. Bei der offiziellen Feier am Vormittag erinnerte Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, an die Erfolgsgeschichte der Rettung vieler Baudenkmale nach der Wende durch bürgerschaftliches Engagement: „Deswegen können wir diesen Tag hier in Wittenberg und in Sachsen-Anhalt auch als freudigen Tag begehen. Nehmen wir die Kinder und Jugendlichen mit, weil das, was wir letztendlich machen, auch für ihre Zukunft eine Grundlage darstellt.“ Professor Dr. Jörg Haspel, Vorsitzender des Stiftungsrates der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, freute sich: „Stadt und Landesdenkmalpflege haben aus der Not der um ein Jahr verschobenen Eröffnung 2020 so etwas wie eine Tugend gemacht. Es war kein verlorenes Jahr, sondern 12 Monate Vorbereitungszeit. Der Denkmalort und die Welterbestadt Wittenberg präsentieren sich mit einem grandiosen Programm". Zu den Highlights der Bundesweiten Eröffnung gehörten die Freiluftausstellung in der Wittenberger Altstadt, vier Schaubaustellen der DSD, in denen Besucher praktische Denkmalpflege erleben konnten, sowie das Grundton D-Benefizkonzert in der Stadt- und Pfarrkirche St. Marien, das den Tag ausklingen ließ. Der Erlös kommt der Instandsetzung des Westflügels des Wittenberger Cranachhofes zugute.

Passend zum Motto „Sein & Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“ entdeckten Architekturfans illusionistische Malereien und raffinierte Materialimitate, schauten Restauratoren über die Schulter oder erhielten Einblicke in sonst verschlossene Bauwerke. Nach einem virtuellen Tag des offenen Denkmals im vergangenen Jahr freut sich DSD-Vorstand Dr. Steffen Skudelny mit allen Engagierten darüber, dieses Jahr Denkmale wieder persönlich erlebbar machen zu können und Menschen für diese Geschichtszeugen zu begeistern. Gerade in Zeiten, in denen Flutkatastrophen ganze Ortschaften zerstörten, gewinne die Denkmalpflege einmal mehr an Bedeutung. Die Bitte der DSD, an diesem Tag die vom Hochwasser betroffenen Denkmalbesitzer in den Flutregionen nicht zu vergessen, wurde vielerorts aufgegriffen. „Sie sprechen uns aus der Seele!“, mailte ein Teilnehmer aus Baden-Württemberg stellvertretend für viele solidarische Veranstalter.
 

Der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Seit 1993 wird sie von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert. Die DSD ist für das Konzept des Aktionstags verantwortlich, legt das jährliche Motto fest und stellt ein umfassendes Online-Programm sowie zahlreiche kostenlose Werbemedien zur Verfügung. Sie unterstützt die Veranstalter mit bundesweiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie einem breiten Serviceangebot. Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days. Mit diesem Tag schafft die private Denkmalschutzstiftung große Aufmerksamkeit für die Denkmalpflege in Deutschland. Vor Ort gestaltet wird der Tag von unzähligen Veranstaltern – von Denkmaleigentümern, Vereinen und Initiativen bis hin zu hauptamtlichen Denkmalpflegern –, ohne die die Durchführung des Tags des offenen Denkmals nicht möglich wäre. Der Tag des offenen Denkmals ist eine geschützte Marke der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Pressekontakt für Rückfragen:
Team Tag des offenen Denkmals, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Schlegelstraße 1, 53113 Bonn, Tel.: 0228 9091-443, E-Mail: info@tag-des-offenen-denkmals.de, www.tag-des-offenen-denkmals.de, www.facebook.de/tagdesoffenendenkmals.

Bundesweite Eröffnung in Lutherstadt Wittenberg: v. l: Prof. Dr. Jörg Haspel (Vorsitzender des Stiftungsrates der DSD), Lutz Heitmüller (Vorstand DSD), Dr. Steffen Skudelny (Vorstand DSD), Dr. Elisabeth Rüber-Schütte (Landeskonservatorin Sachsen-Anhalt), Prof. Dr. Jörg Haseloff (Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt), Torsten Zugehör (Oberbürgermeister der Lutherstadt Wittenberg) * Foto: Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Bundesweite Eröffnungsfeier des Tag des offenen Denkmals auf dem Marktplatz in Lutherstadt Wittenberg * Foto: Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Enthüllung der Fassade Markt 3, Schaubaustelle der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, v. l.: Prof. Dr. Jörg Haselhoff (Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt), Lutz Heitmüller (Vorstand DSD), Prof. Dr. Jörg Haspel (Vorsitzender des Stiftungsrates der DSD), Dr. Steffen Skudelny (Vorstand DSD), Torsten Zugehör (Oberbürgermeister der Lutherstadt Wittenberg) * Foto: Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Award-Verleihung an die Lutherstadt Wittenberg als Auszeichnung für ihre denkmalpflegerische Leistung, v. l.: Dr. Steffen Skudelny (Vorstand DSD), Torsten Zugehör (Oberbürgermeister der Lutherstadt Wittenberg) * Foto: Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Bundesweite Eröffnungsfeier des Tag des offenen Denkmals auf dem Marktplatz in Lutherstadt Wittenberg * Foto: Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Stand der Jugendbauhütten auf dem Markt der Möglichkeiten bei der Bundesweiten Eröffnung * Foto: Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
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