Junge Denkmalpfleger und ihre Lehrer erkunden die Region
Am Freitag und Samstag, den 13. und 14. April 2018 treffen sich die diesjährigen Teilnehmer am Schulprogramm „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) in Neumarkt in der Oberpfalz. Die aus verschiedenen Bundesländern anreisenden Lehrer und Schüler führen im laufenden Schuljahr Projekte zum kulturellen Erbe in ihrer Region durch. Im Rahmen der Veranstaltung stellen sie ihre Arbeitsergebnisse vor. Sie tauschen Erfahrungen aus und diskutieren Aspekte der schulischen Auseinandersetzung mit den Themen Kulturerbe und Denkmalschutz.. Eine Reihe der Schulprojekte zeigt, wie Denkmale Brücken schlagen zwischen Baustilen, Regionen, Kulturen und Menschen - und sind damit weitere Botschafter für das Europäischen Kulturerbejahr.
Den Auftakt bildet am Freitag eine Exkursion der Schüler zum Besucherzentrum Welterbe Regensburg, wo die jungen Leute in drei Workshops Erkundungen zum Welterbe der Stadt anstellen oder auf archäologische Spurensuche gehen oder die historische Architektur in ihren Details kennenlernen können. Zeitgleich besuchen die Lehrkräfte bei Rundgängen in Nürnberg die St. Sebaldkirche und den Sebalder Pfarrhof, zwei Förderprojekte der Denkmalstiftung, und können sich ein Bild machen, wie die amtliche Denkmalpflege mit den Herausforderungen nach den großflächigen Zerstörungen der historischen Altstadt im Zweiten Weltkrieg umgegangen ist. Am Nachmittag sind die Lehrer gefordert beim Besuch des Reichsparteitagsgeländes, einem der sogenannten „unbequemen“ deutschen Denkmale. Der Samstag steht im Zeichen der Arbeitskreise und Arbeitsgruppen sowie der Präsentation der Projektergebnisse.
Mit dem bundesweiten Schulprogramm „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“, an dem im laufenden Schuljahr 94 Schulen aus 14 Bundesländern teilnehmen, fördert die DSD schulische Projekte zur kulturellen Bewusstseinsbildung von Kindern und Jugendlichen und setzt sich zugleich dafür ein, die Themen Kulturerbe und Denkmalschutz im schulischen Alltag zu verankern. Dabei wird sie im Schuljahr 2017/18 tatkräftig unterstützt durch das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst; die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin; die Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg und das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Brandenburg und Kulturland Brandenburg; die Arbeitsgemeinschaft Historische Stadt- und Ortskerne in Nordrhein-Westfalen; das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen; das Ministerium für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz; das Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt; das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein in Kooperation mit dem Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein; den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, die Evangelische Kirche Deutschland sowie die Deutsche UNESCO-Kommission, die auch Schirmherrin von „denkmal aktiv“ ist.
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