16.10.2020

Turmsanierung bei St. Michael in Flensburg

Schleswig-Holstein

Neueindeckung mit flach gewalzten Kupferblechen

Nach der ersten Förderung der St. Michaelskirche in Flensburg vor zwei Jahren unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) erneut das Wahrzeichen des denkmalarmen, jungen Stadtteils Weiche mit 30.000 Euro. St. Michael ist ein herausragender Kirchenbau der Nachkriegsmoderne mit einer Formgebung, die beeindruckend ist. Auch die Betonglasfenster sind künstlerisch bedeutend. Zum Denkmalensemble gehören die Kirche, ein Gemeindehaus und der Glockenturm. St. Michael gehört zu den über 210 Objekten, die die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.

Weiche entstand als Eisenbahnervorort "Nordschleswigsche Weiche" und wuchs nach dem Zweiten Weltkrieg durch den damaligen Bundeswehrstandort stark an. Das katholische Gotteshaus wurde 1964 errichtet, und hat die Form eines Rundbaus mit kupfergedeckter Halbkuppel. Die Dachkonstruktion besteht aus 18 kauritverleimten Holzbindern als Dreigelenkbinder in Segmentbogenformen. Der freistehende Glockenturm ist durch Pergolengänge mit Kirche und Gemeindehaus verbunden.

Nachdem die Kuppel der Kirche und die zwischen Außen- und Innenschale eingebrachte Wärmedämmung saniert worden ist, steht nun die Turmsanierung an. Es erfolgt eine Betoninstandsetzung des Turmsockels, die Einrüstung des Kirchturms, die Abnahme und partielle Reparatur der schadhaften Dachdichtung sowie die Neueindeckung des Turmes mit flach gewalzten Kupferblechen.

Das Bauwerk wird seit Jahren nicht mehr als Kirche genutzt und steht leer. Mit der Sanierung gehen Überlegungen für eine Nachnutzung einher.

St. Michaelskirche in Flensburg © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Mittring
Glockenturm der St. Michaelskirche in Flensburg © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Mittring
Glasfenster in der St. Michaelskirche in Flensburg © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Mittring
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