08.10.2025

Unterwegs zu den Dorfkirchen im Thüringer Land

Thüringen

Das Ortskuratorium Erfurt lädt zur Führung ein

Das Ortskuratorium Erfurt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) lädt am Samstag, den 18. Oktober 2025 um 10.00 Uhr zu einer Führung ein. Gerd Schöneburg, Mitglied im Ortskuratorium, stellt ausgewählte Dorfkirchen im Thüringer Land vor. Der Eintritt ist frei, um Spenden für die Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, wird gebeten. Die Führung beginnt an der Kirche in der Petersgasse 33 in 99428 Gelmeroda. Der Transfer zwischen den einzelnen Kirchen erfolgt im eigenen PKW.

Die ältesten Teile der Kirche Gelmeroda wurden Anfang des 13. Jahrhunderts errichtet, wenige Jahre später wurde der Chor nach Osten erweitert, wo sich bis heute Reste einer mittelalterlichen Secco-Malerei finden. Das Langhaus wurde im 14. und 15. Jahrhundert erbaut. Bis heute ist umstritten, aus welcher Zeit der markante Turmhelm stammt. Seine Gestalt inspirierte Lyonel Feininger (1871-1956), die Kirche immer wieder zu zeichnen, wodurch sie Weltruhm erlangte. Seit 1999 lässt die Installation der „Lichtskulptur Feininger“ das Gotteshaus erstrahlen.

Der gotische Saalbau und der Kirchturm von St. Bonifatius in Bechstedtstraß sind im 14. Jahrhundert entstanden. In der Barockzeit wurde der Bau durchgreifend verändert mit gravierenden Folgen für die Statik, die 2006/2008 eine aufwändige Sicherung erforderlich machten. Besonderheiten sind eine Glocke aus dem 14. Jahrhundert und eine wertvolle Witzmann-Orgel aus dem Jahr 1877.

Die Dorfkirche St. Trinitatis in Sohnstedt war ursprünglich eine romanische Chorturmkirche. 1717 wurde sie barockisiert und ist ein sehenswertes Beispiel barocker Kirchenarchitektur. Besonderheiten sind die historische Orgel aus dem Jahr 1721 und der Turm von 1729, der als höchster Kirchturm im Weimarer Land gilt.Eine große Brandkatastrophe im Jahr 1707 zerstörte die St. Mauritiuskirche in Niedergrunstedt so sehr, dass sie neu errichtet werden musste. Ihre Baugeschichte reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück, wie einige Bauelemente beweisen. Um 1726 begann der Neubau im einheitlichen Barock. Atemberaubend wirkt besonders der Innenraum der Kirche. Nahezu vollständig sind Emporen, Kanzelaltar und Holzdecke durch den Weimarer Künstler Johann Ernst Rentsch im Jahr 1728 bemalt worden – ein Meisterwerk barocker Kunst. 

Downloads

Pressemeldung herunterladen (PDF)

Pressemeldung und Bilder zur freien Verwendung bei Namensnennung: Alle Medien herunterladen (ZIP)

Ansprechpartner

Dr. Ursula Schirmer

Leitung Stabsstelle Presse

Pressesprecherin

Tel. 0228 9091-402

ursula.schirmer@denkmalschutz.de

Thomas Mertz

Leitung

Pressestelle

Tel. 0228 9091-404

thomas.mertz@denkmalschutz.de

Fabian Christmann

Referent

Pressestelle

Tel. 0228 9091-407

fabian.christmann@denkmalschutz.de

Freianzeigen

WERT-voll: was uns ohne Denkmale fehlen würde

WAHR-Zeichen: Denkmale sind authentische Geschichts-Zeugnisse

Kultur-Spur: Ein Fall für den Denkmalschutz

Trendsetter Denkmal: moderner als gedacht!

Denkmalschutz ist gelebter Klimaschutz!

Weitere Pressemitteilungen