09.06.2011

Wanderausstellung in Oberursel

10 Jahre Jugendbauhütte Romrod – 10 Jahre Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege in Hessen

Auf Initiative der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) wurde 1999 in Quedlinburg die erste Jugendbauhütte gegründet, in der Jugendliche im Alter zwischen 16 und 26 Jahren ein Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege absolvieren können. Der Erfolg hat inzwischen dazu geführt, dass in der Trägerschaft der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd) zwölf weitere solcher Projekte entstehen konnten. Grund genug für eine Wanderausstellung, in der die bisherige Arbeit der einzelnen Jugendbauhütten vorgestellt wird und in der auch die Freiwilligen zu Wort kommen.

Auf dem diesjährigen Hessentag in Oberursel ist die Wanderausstellung „10 Jahre Jugendbauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz“ und des damit verbundenen Seminars der Jugendbauhütte – auch anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Jugendbauhütte Romrod – von Freitag, den 10. Juni 2011, bis zum Sonntag, den 19. Juni 2011, täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr in der Restaurierungsbaustelle des denkmalgeschützten Hauses in der St. Ursulagasse 13 in Oberursel zu sehen.

Das „Freiwillige Jahr in der Denkmalpflege“ ist eine anerkannte Form des Freiwilligen Sozialen Jahres. So laufen die üblichen Leistungen wie das Kindergeld weiter und das Jahr wird ebenfalls auf Studienplatz-Wartezeiten angerechnet. Die Teilnehmer am „Freiweilligen Jahr in der Denkmalpflege“ sind sozial- und krankenversichert und erhalten ein Taschen- und Unterkunftsgeld. Bislang erhielten rund 2.000 junge Menschen durch das Freiwillige Jahr in der Denkmalpflege einen theoretischen und praktischen Zugang zur Materie und gleichzeitig Erkenntnisse in die eigenen Fähigkeiten und persönlichen beruflichen Neigungen. Die Freiwilligen unterstützen die Gestaltung der Seminare, um sich während des Jahres in der Gruppe organisieren zu lernen. Kurz gefasst fußt die Seminararbeit auf sechs Grundpfeilern: Soziales Lernen, Emanzipation der Geschlechter, Freiwilligenarbeit, Interkulturelles Lernen, Ökologisches Lernen und Selbstorganisation.

Jugendbauhütten sind eine große Chance, Jugendliche für die Bewahrung des kulturellen Erbes zu begeistern. Sie existieren in Wismar, Romrod, Duisburg/Raesfeld und Soest, Görlitz, Mühlhausen, Quedlinburg, Berlin/Branden­burg und Stralsund/Szczecin, in Regensburg, Stade und Potsdam (speziell für die Gartendenkmalpflege) und ab diesem Jahr in Lübeck.

Weitere Informationen unter: www.denkmalschutz.de/jugendbauhuette.html oder www.ijgd.de

Bonn, den 7. Juni 2011/Schi

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