Über das Zusammenleben der Freiwilligen des Fluthilfecamps der Jugendbauhütten
Wenn vom 5. Juli 2025 bis zum 20. Juli 2025 zum dritten Mal insgesamt über 300 junge Menschen aus den Jugendbauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) ins Fluthilfecamp 2025 der Jugendbauhütten anreisen, dann eint sie der Wunsch zu helfen. Die engagierten Jugendlichen, die bereits ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der Denkmalpflege absolviert haben, setzen zwei Wochen lang ihre Freizeit ein, um einige der von der Flut 2021 schwer beschädigten historischen Häuser an der Ahr aufzubauen. Zur Unterbringung der vielen Helfer wird auf dem Sportplatz in Ramersbach ein Zeltcamp errichtet.
Morgens um 6.00 Uhr erwacht das Camp. 150 junge Menschen bereiten sich auf den Start in den Tag auf einer der rund 20 Baustellen des Fluthilfecamps vor, da kann es auch schon einmal etwas trubelig werden. Zähneputzen, Frühstücken, Werkzeug packen, dann geht es noch zum morgendlichen „Warmup“. Hier stehen kleine Gruppenaktivitäten an, die auch die müdesten Geister wach machen. Das Zusammenleben für zwei Wochen in einer Zeltstadt wird davon geprägt, dass man täglich acht Stunden bei Wind und Wetter auf einer Baustelle arbeitet. Denn die sinnstiftende Arbeit verbindet nachhaltig. Es gibt den „Jugendbauhüttenspirit“. Den spürt man immer dann, wenn die vielen jungen Leute abends am Lagerfeuer zusammensitzen und von ihren Erlebnissen des Tages erzählen, wenn sie gemeinsam beim Küchendienst anpacken oder den Sonnenuntergang über dem Ahrtal genießen. „Die Zeit im Camp ist immer wieder beeindruckend. Mehrere hundert Menschen kommen jetzt schon zum dritten Mal zum Fluthilfecamp der Jugendbauhütten, spenden ihre Freizeit und unterstützen uns und die Menschen im Ahrtal aus vollster Überzeugung“, sagt Kathrin Klenner, die gemeinsam mit einem fünfköpfigen Team für die Organisation des Camps zuständig ist.
Gemeinsam mit vielen Akteuren wird bereits eine Woche vor dem Beginn des Fluthilfecamps der Zeltplatz hergerichtet. Die jungen Leute sind in 12-Mann Zelten untergebracht, ein großes Sonnensegel schützt vor Wind und Wetter. Die Versorgung der Teilnehmer übernimmt erprobterweise der Gastronom Thorsten Rech aus Mayschoß. Noch im ersten Fluthilfecamp der Jugendbauhütten vor zwei Jahren war sein Restaurant „Bahnsteig 1“ im historischen Bahnhofsgebäude in Mayschoß Einsatzort der Jugendlichen. Heute ist das Restaurant wieder ein Kleinod am Fuße der Weinberge. Thorsten Rech weiß, dass er seine Portionen für die Jugendbauhüttler großzügig kalkulieren muss – denn die Arbeit auf den Baustellen macht hungrig: „Schon in den letzten beiden Jahren haben die Jugendlichen viele sichtbare Spuren an historischen Gebäuden hinterlassen und noch immer gibt es in diesem Bereich viel zu tun,“ merkt er an. Der 22-jährige Alonzo Vogdt, der im Juli schon zum dritten Mal an der großangelegten Hilfsaktion teilnimmt, stimmt dem zu: „Nach einem langen Tag auf der Baustelle erschöpft einzuschlafen und zu wissen, dass man hier gebraucht wird, macht einfach etwas mit einem“.
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