In den beiden Juliwochen arbeiten die jungen Freiwilligen an verschiedenen historischen Bauten im Flutgebiet und tragen dadurch zum Wiederaufbau und Erhalt wertvoller und identitätsstiftender Gebäude bei. Von Insul im oberen Ahrtal bis Bad Neuenahr-Ahrweiler werden die jungen Freiwilligen an rund 20 Objekten unter Anleitung von erfahrenen Fachleuten beim Wiederaufbau helfen. „Das Fluthilfecamp der Jugendbauhütten findet in diesem Jahr ganz bewusst rund um den 14. Juli statt, an dem sich die verheerende Flut nun schon zum vierten Mal jährt. 300 junge Helfer wollen den Menschen vor Ort zeigen: Wir sehen euch, wir sind immer noch für euch da“, erläutert Laura Haverkamp, Projektverantwortliche bei der DSD. Obwohl der Wiederaufbau an der Ahr mit großen Schritten voran geht, gibt es immer noch viele Häuser, an denen die ehrenamtliche Arbeit der jungen Menschen eine große Hilfe ist.
Auch in diesem Jahr waren die 300 zur Verfügung stehenden Plätze schon ganz kurz nach der Ankündigung vollständig ausgebucht. Es werden sowohl bekannte Gesichter aus den Vorjahren als auch viele neue fleißige Hände dabei sein. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz als Verantwortliche und die Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd) als Träger des FSJ in der Denkmalpflege sind von der überwältigenden Resonanz überrascht worden.
„Ich komme zurück ins Ahrtal, weil es mich einfach sehr erfüllt, etwas Sinnvolles tun zu können und dazu beizutragen Menschen vor Ort zu helfen, die von der Flutkatastrophe betroffen waren. Mit so vielen anderen Leuten in meinem Alter für einen gemeinsamen Zweck einzustehen, macht mich sehr glücklich“, erklärt der 22-jährige Alonzo, der nun schon zum dritten Mal am Fluthilfecamp der Jugendbauhütten teilnehmen wird. Ob Mauern einer Wand mit Lehmziegeln oder Ausbessern eines Fachwerks aus dem 18. Jahrhundert – im Fluthilfecamp der Jugendbauhütten ergreifen junge Menschen Partei für den Erhalt des historischen Gesichts der Ahrregion. Die Begeisterung der Freiwilligen zeigt, dass Denkmalschutz ein junges Thema ist.
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