10.09.2024

Weitere DSD-Förderung für die Neue Synagoge in Essen

Nordrhein-Westfalen

Dritte Nachkriegssynagoge in Deutschland

Einen symbolischen Fördervertrag über 50.000 Euro für die Restaurierung der Innenräume der Neuen Synagoge in Essen überbringt Michael Rüsing, Ortskurator Essen der DSD, dank zahlreicher Spenden sowie die Erträge der GlücksSpirale bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 12. September 2024 um 9.00 Uhr an Schalwa Chemsuraschwili, den Vorstand der Jüdischen Kultus-Gemeinde Essen. Mit dabei ist auch Michael Koch von WestLotto. Die Neue Synagoge gehört zu den über 720 Objekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

1959 sollte nach ersten Synagogenneubauten in Saarbrücken und Stuttgart auch in Essen auf dem Grundstück des von Erich Mendelsohn erbauten ehemaligen jüdischen Jugendheimes eine neue Synagoge als Teil eines jüdischen Gemeindezentrums entstehen. Einen ausgelobten Architektenwettbewerb gewannen Dieter Knobloch und Heinz Heise. Das Projekt wurde zu einem großen Teil aus amerikanischen Spenden finanziert.

Zum Objekt:

Das Gemeindezentrum besteht aus dem dreigeschossigen, als leicht gekurvte Querspange zwischen zwei Straßenzügen liegenden, flachgedeckten Gemeindehaus, zwei eingeschossigen Verbindungstrakten sowie dem 200 Personen fassenden Betsaal, der sich über einem kreisförmigen Grundriss auf einem Betonsockel erhebt. Der Haupteingang befindet sich in einem kleinen Querbau, der mit einem Wandrelief geschmückt ist. Neben dem Eingang erinnern Gedenktafeln an die in Essen und Europa ermordeten Juden.

Der in seiner historischen Fassung noch vorhandene Hirschlandsaal mit seiner Bühne ist neben dem Betsaal der einzige Ort, an dem das jüdische Gemeindeleben in der Stadt Essen stattfindet. Dieser Saal dient den Gemeindemitgliedern als kultureller Veranstaltungsort und ermöglicht den Erhalt und die Vermittlung jüdischen Brauchtums. Hier finden Konzerte, Theateraufführungen, Vorträge, Lesungen und Feiern jüdischer Feste statt.

Neue Synagoge in Essen * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Linge

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.
Neue Synagoge in Essen * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Linge

Das Bild ist für Pressezwecke kostenfrei bei Nennung des Nachweises.
Downloads

Pressemeldung herunterladen (PDF)

Pressemeldung und Bilder zur freien Verwendung bei Namensnennung: Alle Medien herunterladen (ZIP)

Ansprechpartner

Dr. Ursula Schirmer

Leitung Stabsstelle Presse

Pressesprecherin

Tel. 0228 9091-402

ursula.schirmer@denkmalschutz.de

Thomas Mertz

Leitung

Pressestelle

Tel. 0228 9091-404

thomas.mertz@denkmalschutz.de

Freianzeigen

WERT-voll: was uns ohne Denkmale fehlen würde

WAHR-Zeichen: Denkmale sind authentische Geschichts-Zeugnisse

Kultur-Spur: Ein Fall für den Denkmalschutz

Trendsetter Denkmal: moderner als gedacht!

Denkmalschutz ist gelebter Klimaschutz!

Weitere Pressemitteilungen