Für die Sanierung des Sockelmauerwerks
An der Sanierung des Sockelmauerwerks der Johanniskirche in Gera beteiligt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden, der Erlöse aus einem Grundton D-Benefizkonzert sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale mit 20.000 Euro. Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag übergibt Friedrich Bürglen, Ortskurator Jena der DSD, gemeinsam mit Jens Ellmrich von Lotto Thüringen bei einem Pressetermin vor Ort am Dienstag, den 20. Mai 2025 um 11.00 Uhr an Albert Zetzsche von der Kirchengemeinde. In den vergangenen drei Jahren hatte die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, bereits die Fassadensanierung an der Kirche gefördert, jeweils mit 20.000 Euro. Die Johanniskirche gehört zu den über 580 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Thüringen fördern konnte.
Der Bau der Johanniskirche, Hauptkirche der Stadt, folgte der Stadterweiterung im 19. Jahrhundert. Von 1881 bis 1885 errichtete sie der Leipziger Architekt Julius Hartel in neogotischen Formen. An den Baukosten beteiligte sich der Fürst mit einem Drittel, den Rest zahlte die Bürgerschaft. Der Bau besitzt besondere städtebauliche und kunsthistorische Bedeutung.
Zum Objekt:
Der repräsentative, stark gegliederte Backsteinbau mit vorgeblendeter Klinkerfassade steht als Hallenkirche auf kreuzförmigem Grundriss. Das Ostjoch ist breiter. Vieleckige nischenartige Räume – sogenannte Exedren – öffnen den Bau. Die Chorflankentürme bedecken Spitzhelme, den Südwestturm ein Sandsteinhelm. Strebepfeiler und spitzbogige sandsteinerne Maßwerkfenster, Sandsteingesimse und weitere Bauzier aus Elbsandstein gliedern die Kirche. Die verschieferte Dachlandschaft ist angenehm bewegt.
Im Inneren prägt eine dreiseitig umlaufende Natursteinempore auf Pfeilern den Raum, den ein Kreuzrippengewölbe überspannt. Über der Orgel belichtet ein großes Radfenster mit Maßwerk den Raum. Im Chor stammen drei Buntglasfenster aus der Erbauungszeit, sie stellen die vier Evangelisten dar. Während der Altar und die Kanzel 1974 erneuert wurden, stammt die übrige Ausstattung aus der Erbauungszeit. Evangelistenplastiken haben sich vom ursprünglichen Altar erhalten.
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