16.09.2019

Weiterer Fördervertrag für St. Marien in Rostock

Mecklenburg-Vorpommern

Sterngewölbe in 31,5 Metern Höhe

Ralf Schinke, Ortskurator Rostock der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), besucht bei einem Pressetermin vor Ort am Mittwoch, den 18. September 2019 von 12.30 Uhr Pastorin Elisabeth Lange, um sich vom aktuellen Baufortschritt einen Eindruck zu verschaffen. Die private DSD fördert in diesem Jahr die Fensterrestaurierung an der Marienkirche mit 100.000 Euro.

Die Marienkirche ist die Hauptkirche der durch Fern- und Seehandel reich gewordenen Hansestadt Rostock. Sie gilt neben der gleichnamigen Schwesterkirche in Lübeck als bedeutendster Kirchenbau an der deutschen Ostseeküste. Die dreischiffige gotische Basilika mit Querschiff, Chorumgang und Kapellenkranz schließt ein Sterngewölbe in einer Höhe von 31,5 Metern.

Im Inneren ist die reiche Innenausstattung weitgehend erhalten. Zu den wertvollsten Schätzen gehören der Bronze-Taufkessel von 1290, verschiedene Altäre, die hinter dem barocken Hauptaltar angebrachte astronomische Uhr von 1472, der Orgelprospekt von 1770 sowie die Renaissancekanzel.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligt sich seit 1995 an der Gesamtrestaurierung der Marienkirche mit bislang über 2,5 Millionen Euro. Die Kirche gehört zu den über 530 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Mecklenburg-Vorpommern fördern konnte.

Kirche St. Marien in Rostock © Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Astronomische Uhr an der Kirche St. Marien in Rostock © Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz
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