Schloss Hummelshain, das zu den wichtigsten Baudenkmalen des Historismus in Thüringen zählt, wurde von 1880 bis 1885 als Sommerresidenz der Herzöge von Sachsen-Altenburg errichtet. Inmitten eines traditionsreichen Jagdgebiets der Wettiner gelegen, diente es auch als repräsentativer landesherrlicher Jagdsitz. Eine Besonderheit des vorwiegend in Neorenaissanceformen errichteten Bauwerks ist die asymmetrische Gestaltung des Baukörpers.
Zum Objekt:
Das Schloss wurde im Auftrag des Herzogs Ernst I. von Sachsen-Altenburg von den beiden Architekten Ernst von Ihne und Paul Stegmüller entworfen. Neben der abwechslungsreich gestalteten Fassade aus gelbgrauem Sandstein ist es besonders die ausdifferenzierte Dachlandschaft der einzelnen Bauelemente, aus denen das Gesamtensemble zusammengesetzt ist, das den Gesamteindruck des Schlosses maßgeblich prägt, dabei sticht besonders der 42 Meter hohe Hauptturm im gotischen Stil an der Nordfassade des Schlosses bereits von weitem ins Auge.