Instandsetzung und Wiederaufbau der Erbbegräbniswand der Familie Hammacher
Bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 16. Oktober 2025 um 15.00 Uhr überbringt Petra Möllenbrock vom Ortskuratorium Berlin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 10.805 Euro für die Instandsetzung und den Wiederaufbau der Erbbegräbniswand der Familie Hammacher an Bertram von Boxberg von den Zwölf-Apostel-Kirchhöfen in Berlin-Schöneberg. Der Friedhof gehört nunmehr zu den über 240 Denkmalen, die die DSD, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, aus privaten Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Berlin fördern konnte.
Ein Foto aus der Zeit nach 1945 belegt, dass die Grabanlage den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden hat. In den darauffolgenden Jahrzehnten gingen jedoch nach und nach zentrale Bestandteile verloren – darunter das kunstvoll gestaltete Grabgitter, eine Schmuckurne, eine Schriftplatte sowie die obere Abschlussplatte mit der Inschrift „Familien-Grabstätte Hammacher“. Zudem weisen mehrere Marmorplatten heute deutliche Schäden auf. Vor rund zehn Jahren mussten sämtliche noch vorhandenen Elemente mit Ausnahme des Sockels demontiert werden, um die dahinterliegende Friedhofsmauer instand setzen zu können.
Zum Objekt:
Die Grabanlage der Familie Hammacher auf dem Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof in Berlin-Schöneberg ist ein bedeutendes Zeugnis der Bestattungskultur des späten 19. Jahrhunderts. Sie erinnert an Friedrich Hammacher (1824-1904), Montanunternehmer und Mitglied des Preußischen Reichstags, und seine Frau Franziska Hammacher, geborene Rollmann (1821–1895). Sie wurde nach dem Tod von Franziska Hammacher im Stil der italienischen Renaissance gestaltet und ursprünglich von einem kunstvoll verzierten Grabgitter mit figürlichen Darstellungen eingefasst. Die Anlage befindet sich in einer Reihe herausragender Wandgrabstätten entlang der östlichen Friedhofsmauer und ist ein konstituierender Bestandteil des denkmalgeschützten Gartendenkmals „Zwölf-Apostel-Friedhof“.
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