Sie wollen selber aktiv dazu beitragen, unsere einmaligen Kulturgüter zu schützen und auch für die Generationen nach uns zu erhalten? Sie haben Lust, im Team mit anderen Denkmalbegeisterten etwas für Ihre Region zu bewegen? Dann freuen wir uns, Sie als Ortskuratoren zu gewinnen!
Rund 500 ehrenamtliche Mitarbeiter setzen sich so bereits für die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ein - in mehr als 80 lokal organisierten Ortskuratorien.
Die Ortskuratorien organisieren Ausstellungen und Führungen, nehmen Pressetermine wahr und setzen sich aktiv für Denkmale in ihrer Region ein. Viele hundert Veranstaltungen jährlich - vom Messeauftritt bis zum Benefizkonzert - führen unsere schlagkräftigen Mitstreiter für den Denkmalschutz durch.
Wir freuen uns, wenn auch Sie sich für unsere gebauten Kulturschätze aktiv einsetzen wollen. Bitte rufen Sie uns an!
Einen Überblick über unsere Ortskuratorien erhalten Sie hier.
03.04.2025, 19:00 Uhr
Das Ortskuratorium Euskirchen/Eifel unter der Leitung von Dr. Roswitha Steinbrink lädt herzlich ein zu einem Vortrag des Kunstwissenschaftlers und Architekturhistorikers Thomas Brandt. Er erzählt drei bewegende Geschichten von eigensinnigen Baudenkmalen aus den 1920er Jahren.
Jede Zeit hat ihre spezifischen wirtschaftlichen, technischen, gesellschaftlichen, politischen und geistigen Rahmenbedingungen, die sich prägend auf die Baugeschichte auswirken. So erzählen Gebäude, die vor vielen Jahrzehnten entstanden und heute wichtige Bestandteile unserer Alltagsumgebung sind, von der Zeit ihrer Entstehung.
Auf einem preußischen Festungsturm, der „Bastei“, direkt am Rhein in Köln, wird von 1923 bis 1924, kurz nach Weltkrieg und verheerender Inflation, von dem jungen Architekten Wilhelm Riphahn ein „supermodernes“ Aussichtsrestaurant errichtet. Seine expressionistischen Formen schließen die Kölner bald ins Herz und machen den kleinen Bau zum Teil ihrer Heimatgeschichte. Er inspiriert Dichter und wird zum Treffpunkt für Stars und Sternchen.
1929 bis 1930, zu Beginn der Weltwirtschaftskrise, entscheidet sich die evangelische Kirche in Essen zum Bau eines neuen Gottesgebäudes, das besonders günstig und funktional sein soll. Otto Bartning, einer der führenden Kirchenbaumeister der Protestanten, eigentlich Jurymitglied für den Architekturwettbewerb, wird bald zum Entwerfer des neuen Kirchenbaus, der bald spöttisch „Tortenkirche“ genannt und zu den wichtigsten Sakralbauten des 20. Jahrhunderts gezählt wird.
Sechs Jahre, von 1929 bis 1935, braucht der erfolgreiche Bauingenieur Angelo Invernizzi aus Genua, um mit Freunden seinen Traum von einem Ferienhaus in seinem Heimatdorf zu verwirklichen, das drehend dem Lauf der Sonne folgt, so wie es die Köpfe der Sonnenblumen tun, die „Villa Girasole“. Die Mechanik funktioniert bestens und doch findet sich niemand, der den Prototyp zum Anlass für eine Reihenfertigung nimmt.
Der Eintritt ist frei. Um Spenden für die Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz wird herzlich gebeten.
HINWEIS: Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt!
Um Anmeldung unter www.denkmalschutz.de/anmeldung oder bei Dr. Roswitha Steinbrink, Tel. 0177-5524324, wird gebeten.
03.04.2025 - 19:00 Uhr
Kulturhof Velbrück e. V., Meckenheimer Str. 47, 53919 Weilerswist-Metternich
Team Koordination Ortskuratorien
0228 9091-453