Sie wollen selber aktiv dazu beitragen, unsere einmaligen Kulturgüter zu schützen und auch für die Generationen nach uns zu erhalten? Sie haben Lust, im Team mit anderen Denkmalbegeisterten etwas für Ihre Region zu bewegen? Dann freuen wir uns, Sie als Ortskuratoren zu gewinnen!
Rund 500 ehrenamtliche Mitarbeiter setzen sich so bereits für die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ein - in mehr als 80 lokal organisierten Ortskuratorien.
Die Ortskuratorien organisieren Ausstellungen und Führungen, nehmen Pressetermine wahr und setzen sich aktiv für Denkmale in ihrer Region ein. Viele hundert Veranstaltungen jährlich - vom Messeauftritt bis zum Benefizkonzert - führen unsere schlagkräftigen Mitstreiter für den Denkmalschutz durch.
Wir freuen uns, wenn auch Sie sich für unsere gebauten Kulturschätze aktiv einsetzen wollen. Bitte rufen Sie uns an!
Einen Überblick über unsere Ortskuratorien erhalten Sie hier.
19.10.2024, 13:00 - ca. 14:30 Uhr
Das Ortskuratorium Kaiserslautern der Deutschen Stiftung Denkmalschutz unter der Leitung von Dipl.-Ing. Barbara Schommer lädt ein zu einer Besichtigung der Burgruine Nanstein mit dem Historiker Jürgen Keddigkeit. Beim Rundgang erläutert der Experte für Burgenkunde ihre Geschichte und Bauhistorie. Fachlich unterstützt wird er dabei von Dipl.-Ing. Klaus Meckler, Stadtplaner und Architekt.
Die mittelalterliche Burgruine Nanstein liegt am Rande des Pfälzer Waldes und erhebt sich hoch über der Stadt Landstuhl. Urkundlich erwähnt wurde sie erstmals im Jahr 1189. Sie gehörte zum heute pfälzischen Teil des staufischen Befestigungssystems, das Kaiser Friedrich Barbarossa ab etwa 1160 im alten südwestdeutschen Reichsland errichten ließ. Im Spätmittelalter war Nanstein eine sog. Reichsburg, die insbesondere im 14. und 15. Jahrhundert im Besitz einer Burggemeinschaft mit zahlreichen Gemeinern und mehrfachen Besitzwechslern war. Ab 1518 baute sie der rebellische Ritter Franz von Sickingen als alleiniger Besitzer zur modernen „Kanonenburg“, einer feuerwaffentauglichen Wehranlage, aus. Als es im Jahr 1523 zur vereinigten Belagerung durch Kurfürst Ludwig V. von der Pfalz und zweier anderer Reichsfürsten kam, wurde die Burg mit dem größten Artellerieaufgebot der damaligen Zeit sturmreif geschossen. Franz von Sickingen wurde schwer verletzt und starb am 7. Mai 1523. Ab 1543 bauten die Sickingen Nachfahren die Burg wieder auf. Um 1600 war ein prächtiges Renaissanceschloss entstanden. In der Burg sind Bausubstanzen aus vier Jahrhunderten erhalten. Zu sehen sind die Überreste von Palas und Stadtmauer, der imposante Batterieturm, Schildmauer, Vorburg mit Kapelle und großer Bastion.
Der Eintritt ist kostenpflichtig: 5,00 €/p. P., Kinder 2,00 €/p. P. (7-17 Jahre).
Um Spenden für die Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz wird gebeten.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung erforderlich unter www.denkmalschutz.de/anmeldung
oder bei Barbara Schommer, Tel. 0151-17262995
Hinweis: Festes Schuhwerk erforderlich; nicht barrierefrei.
19.10.2024 - 13:00 - ca. 14:30 Uhr
Burg Nanstein, Burgweg 1, 66894 Landstuhl (kostenfreie Parkplätze vor der Burg, dem Großen Rondell)
Team Koordination Ortskuratorien
0228 9091-453