Sie wollen selber aktiv dazu beitragen, unsere einmaligen Kulturgüter zu schützen und auch für die Generationen nach uns zu erhalten? Sie haben Lust, im Team mit anderen Denkmalbegeisterten etwas für Ihre Region zu bewegen? Dann freuen wir uns, Sie als Ortskuratoren zu gewinnen!
Rund 500 ehrenamtliche Mitarbeiter setzen sich so bereits für die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ein - in mehr als 80 lokal organisierten Ortskuratorien.
Die Ortskuratorien organisieren Ausstellungen und Führungen, nehmen Pressetermine wahr und setzen sich aktiv für Denkmale in ihrer Region ein. Viele hundert Veranstaltungen jährlich - vom Messeauftritt bis zum Benefizkonzert - führen unsere schlagkräftigen Mitstreiter für den Denkmalschutz durch.
Wir freuen uns, wenn auch Sie sich für unsere gebauten Kulturschätze aktiv einsetzen wollen. Bitte rufen Sie uns an!
Einen Überblick über unsere Ortskuratorien erhalten Sie hier.
30.03.2023 , 18:30 Uhr
Das Ortskuratorium Lüneburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz unter Leitung von Professor Dr. Paul Georg Lankisch lädt Sie ganz herzlich zu einem Vortrag des Archäologen der Hansestadt Tobias Schoo ein. Er referiert über eine ganz besondere Art von Fundgruben unserer Alltagskultur.
Im Jahr 1484 heißt es, dass in Lüneburg dreißig namhafte Bürger ansässig seien, die alle eines Grafen Gut besitzen. Gemeint sind die Lüneburger Patrizierfamilien, deren reiche Kloakenfunde auch aus archäologischer Sicht ein facettenreiches Bild zu zeichnen vermögen. Die in den zahlreichen Kloaken, d.h. gemauerte runde Schächte, die tief in den Boden eingelassen wurden, verlorenen oder entsorgten Gegenstände zeigen nicht nur deutliche Qualitätsunterschiede, sondern lassen auch völlig unterschiedliche finanzielle Möglichkeiten der jeweiligen Nutzer erkennen, die sich selbst als Stadtadel verstanden. Eine adlige Person lässt sich im archäologischen Befund allerdings nur sehr schwer sicher nachweisen. Im Vortrag von Tobias Schoo wird es daher auch um die Frage gehen, wie sich eine adlige Sachkultur mit archäologischen Mitteln ermitteln lässt, welche Objekte im Mittelalter als „typisch adlig“ galten und wie diese sich von den alltäglichen Objekten anderer gesellschaftlicher Gruppen unterschieden.
Der Eintritt ist frei. Um Spenden für die Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz wird gebeten.
Anmeldung erforderlich unter www.denkmalschutz.de/anmeldung
oder über Prof. Dr. Paul Georg Lankisch, Tel.: 04131-403503
30.03.2023 - 18:30 Uhr
Museum Lüneburg, Marcus-Heinemann-Saal, Eingang Wandrahmstraße, Lüneburg
Team Koordination Ortskuratorien
0228 9091-453