Motivierte Mitstreiter, die sich ehrenamtlich für den Denkmalschutz engagieren:
Das sind die über 500 Mitglieder unserer Ortskuratorien.
Die bundesweit mehr als 85 Ortskuratorien organisieren Ausstellungen, Vorträge, Führungen und Konzerte, informieren über die Arbeit der Stiftung und unterstützen Denkmale durch Benefizveranstaltungen. Sie leisten so einen bedeutenden Beitrag zur bundesweiten Stiftungstätigkeit.
10.09.2023, 10-17 Uhr, Tag des offenen Denkmals
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz lädt zum Tag des offenen Denkmals® in das Nicolaihaus in der Brüderstraße 13, dem Berliner Sitz der Stiftung, ein. Am 10. September ist das historische von 10 Uhr bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Hier dürfen Sie sich auf ein vielfältiges Programm freuen: Um 11:30 Uhr, 13:30 Uhr und 15:30 Uhr werden Hausführungen zur bewegten Geschichte des Nicolaihauses und seiner Bewohner in drei Jahrhunderten und zur Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz angeboten. Die Führung "Spurensuche im Weydingertreppenhaus" mit anschließendem Gespräch findet um 16:30 Uhr statt.
Auch Vorträge und Gespräche stehen auf dem Programm (jeweils im Vortragssaal im Erdgeschoss): Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung durch Dr. Ingrid Scheurmann, um 10 Uhr stellt Prof. Dr. Susanne Kähler von der HTW Berlin um 10:30 Uhr abstrakte Bildwerke aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vor, die Dynamik, Energie, Schwere oder Leichtigkeit, Veränderung oder Stillstand visualisieren und das Motto des Berliner Denkmaltags „Voller Energie“ an Beispielen international renommierter Künstler wie Eduardo Chillida oder Bernar Venet illustrieren. César Manrique oder George Rickey etwa arbeiteten bei ihren kinetischen Plastiken mit Windenergie. Die Arbeiten von Hein Sinken und anderen nutzen Wind, Wasser und auch elektrischen Strom, um einen kontinuierlichen Formenwandel zu erzeugen. Die Bildwerke werden durch die Datenbank „Bildhauerei in Berlin“ erschlossen.
Um 12:30 Uhr sprechen die Verleger Dipl. Gestalter Hans-Peter Schneider und Dr. Juraj Lipscher, alataverlag Winterthur, mit Prof. Dr. Ingrid Scheurmann. Das Gespräch findet in der Nicolai-Ausstellung im 1. Obergeschoss statt. Es stellt historische Werke des Nicolaiverlags, inhaltliche Schwerpunktsetzungen Friedrich Nicolais und seiner Nachfolger im Kontext historischer Herstellungsprozesse vor und diskutiert im Vergleich dazu, wie das Büchermachen heute abläuft am Beispiel eines aufwändig gedruckten Farbenbuchs, das die Verleger 2022 auf den Markt gebracht haben. Anhand von Druckbögen und Farbproben geben sie Einblicke in Druckprozesse, die Geschichte der Farben und des Druckens farbiger Materialien.
Und um 14:30 Uhr gibt Prof. Dr. Ingrid Scheurmann Einblick in die Geschichte des Nicolaihauses, einem der wenigen erhalten Berliner Bürgerhäusern aus dem frühen 18. Jahrhundert.
Namensgeber des Hauses ist der Verleger und Schriftsteller Friedrich Nicolai, ein Vertreter der Berliner Aufklärung, der hier ab 1787 lebte. In Salon, Buchhandlung und Verlag trafen sich Politiker und Intellektuelle. Um 1674 errichtet, wurde es 1710/11 zu einem Adelspalais ausgebaut. Heute ist es eines der wenigen erhaltenen barocken Wohnhäuser in Berlin. Um das Nicolaihaus für die Zukunft zu sichern, übernahm es die Deutsche Stiftung Denkmalschutz 2011 als Berliner Sitz in ihr Eigentum.
10.09.2023 - 10-17 Uhr
Nicolaihaus, Brüderstraße 13, 10178 Berlin
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