Die Ortskuratorien der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Hinweis: Diese Veranstaltung ist bereits ausgebucht!

Das Ortskuratorium Trier der Deutschen Stiftung Denkmalschutz lädt zu einer Führung durch die Benediktinerabtei St. Matthias ein. Bruder Thomas, Mitglied der Mönchsgemeinschaft, öffnet die Pforten des Klosters und gibt nicht nur Einblicke in die Historie der Abtei und des klösterlichen Lebens, sondern führt auch durch Dormitorium, Bibliothek, Refektorium und Kapitelsaal.

Die benachbarte Abteikirche ist eine der bedeutendsten Zeugnisse des frühen Christentums in Deutschland. Seit dem 12. Jahrhundert wird dort das Grab des Apostels Matthias verehrt – das einzige Apostelgrab nördlich der Alpen. Mit Auffindung der Reliquien nahm das Kloster im Volksmund allmählich den Namen „St. Matthias“ an. Es setzte ein Pilgerstrom ein, der bis heute lebendig ist und die Basilika zu einer bedeutenden Wallfahrtsstätte machte. Die Abtei stammt im Kern aus der Romanik, was an einigen Steinfragmenten abzulesen ist. Ihr heutiges Erscheinungsbild ist teilweise der Frühgotik und teilweise dem Barock zuzurechnen. Da im Anschluss an die Säkularisation des Klosters im Jahr 1802 auch die Abtei profaniert wurde, nutzte der neue Besitzer große Teile des Bauwerks als Stallungen für Kühe und Schafe. Es kam zu baulichen Veränderungen und teilweisen Zerstörungen der Bausubstanz, die heute weitgehend zurückgebaut und restauriert werden konnten. Noch heute kann man an der Größe einzelner Säle die einstige Bedeutung der Abtei ablesen.

Der Eintritt ist frei. Um Spenden für die Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz wird gebeten.

HINWEIS: Die Führung ist nicht barrierefrei.

Datum

11.09.2024 - 15:00 Uhr

Ort

Abtei St. Matthias (vor dem Eingang), Matthiasstr. 85, 54290 Trier