Die 2010 von Anne Susanne von Hesse, geb. Buderus von Carlshausen gegründete treuhänderische „Carl Friedrich Buderus von Carlshausen-Stiftung" unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz fördert Restaurierung, Erhaltung und Pflege des anerkannten Sakraldenkmals Martinskirche sowie des Friedhofs, der Grablege der Familie Buderus von Carlshausen.
Sie wurde um 1230 in Linsengericht-Altenhaßlau im spätromanischen Stil errichtet. Im Westen befindet sich der mit Schiefer gedeckte wuchtige Kirchturm. D, die spätgotische Sakristei hingegen ist an der Südseite angeschlossen. Das Kircheninnere ist durch ein Kreuzrippengewölbe über dem Altar geprägt. Mitte des 18. Jahrhunderts erfolgte ein Umbau des Kirchenschiffs wobei . Hierbei wurden neue Kirchenfenster eingesetzt wurden. Diesem Zeitraum ist auch der Umbau der gewölbten Decke und der Empore zuzuordnen.
Das Patronat der Martinskirche lag 1279 bei den Herren von Trimberg, seit 1377 bei den Herren von Hanau. In der mittelalterlichen Kirchenorganisation gehörte die Kirche von Altenhaßlau zum Archidiakonat von St. Peter und Alexander in Aschaffenburg und dessen Landkapitel Rodgau. Die Reformation in der Grafschaft Hanau-Münzenberg, zu der Altenhaßlau gehörte, entwickelte sich zunächst in die lutherische Richtung. Graf Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg führte jedoch 1597 eine zweite Reformation durch, mit der er seine Landeskirche der reformierten Konfession zuführte, was auch für die Martinskirche gilt.
Die Kirche besitzt besondere architektonische, kunsthistorische und regionalgeschichtliche Bedeutung. Die Carl Friedrich von Buderus von Carlshausen-Stiftung sorgt mit ihrem Engagement mit für die Erhaltung dieses besonderen Bauwerkes und der familiengeschichtlich wichtigen, dazugehörigen Anlagen.
Ich möchte in Dankbarkeit die Erinnerung an meinen Urahnen Carl Friedrich Buderus von Carlshausen (1759-1819) und meine Familie in Altenhaßlau wachhalten.
Die Kirche ist zu den Gottesdienstzeiten geöffnet.