Die 1997 gegründete treuhänderische Dr. Hildegard Heitfeld und Prof. Dr. Karl-Heinrich Heitfeld-Stiftung unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz setzt sich für Sanierung, Erhalt und Pflege des anerkannten Kulturdenkmals Dorfkirche Rossau und der zugehörigen Anlagen in Sachsen ein.
Im Zuge der Missionierung und Kolonisation des vormals slawisch-heidnischen Gebietes entstand um 1200 die romanische Dorfkirche von Rossau. Die Saalkirche mit eingezogenem Chor wurde im ortstypischen Granit errichtet. 1520 wurde die romanische Apsis durch einen spätgotischen Chor ersetzt, Chor und Kirchenschiff erhielten große gotische Maßwerkfenster.
In der Innenausstattung sind Elemente aller Jahrhunderte erhalten: der spätgotische geschnitzte Hochaltar stammt von 1521, das Gestühl entstand um 1700 aus Teilen der spätgotischen Flachdecke, die Kanzel stammt aus der Renaissance. Von 1660-70 wurde in der Westempore eine barocke Orgel eingebaut.
Die Treuhandstiftung unterstützt die Restaurierung der Dorfkirche Rossau bereits seit 1998. Dabei wurden für die Inventarrestaurierung am Altar, der Marienfigur, den Wandflächen, den Emporen und der Holzdecke Mittel zur Verfügung gestellt. Die Sanierung der Außenhülle erfolgte in einzelnen Bauabschnitten. Begonnen wurde 2004 mit der Instandsetzung des Chorraumdaches. Die dringend notwendige Neueindeckung des Walmes am Turmdach der Kirche wurde 2007-11 analog zur Sanierung des Chorraumdaches ausgeführt. Zum Schluss der Hüllensanierung erhielt die Kirche einen zweifachen Farbanstrich mit Silikatfarbe. Im Jahr 2012 finanzierte die Treuhandstiftung darüber hinaus die Fenstererneuerung der Kirche.
Wir freuen uns, einen Betrag für die Entwicklung in der ehemaligen DDR leisten zu können.