Emil und Hanna Flatz-Stiftung

Emil und Hanna Flatz-Stiftung für romanische Baudenkmale in Deutschland

Die 1997 gegründete treuhänderische Emil und Hanna Flatz-Stiftung unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz fördert den Erhalt und die Pflege von romanischen Baudenkmalen in Deutschland.

Eines davon ist das ehemalige Benediktinerkloster Ilsenburg in Sachsen-Anhalt. Es wurde nach 1003 nach cluniazensischem Vorbild als eines der ersten Reformklöster auf deutschem Boden gegründet. Von dem Kirchenneubau von 1078-87 sind heute noch wesentliche Teile des Mittel- und des südlichen Seitenschiffs, die Vierung, der südliche Kreuzarm sowie der Hauptchor erhalten. Die ehemals flach gedeckte Basilika besaß einen dreischiffigen Chor mit drei in einer Flucht endenden Apsiden.

Bei der gesamten Anlage bestand durch jahrzehntelange mangelnde Baupflege akuter Handlungsbedarf. Insbesondere die Dächer des Westturmes und des Langhauses wiesen erhebliche Feuchtschäden auf. Durch aufsteigende Feuchtigkeit und Fugenausschwemmung waren am Mauerwerk bereits Steine lose. Hier wurde mit Mitteln der Treuhandstiftung der historische Estrichfußboden restauriert.

Außerdem förderte die Emil und Hanna Flatz-Stiftung die Vermessung und restauratorische Bestandsaufnahme der Wandmalereien von St. Cyriakus in Schmallenberg/NRW. Die romanischen Wandmalereien stammen aus der Erbauerzeit um 1220. Die außen eher schlicht wirkende Pfeilerbasilika ist aufgrund dieser Malereien, aber auch wegen des gotischen Altarkreuzes und der Kreuzigungsgruppe im Turm, die vielleicht eine Arbeit des Meisters Düringer ist, besonders wertvoll.