Erich Karitzky-Stiftung

Erich Karitzky-Stiftung für die Dorfkirche Altbarnim

Die 1997 gegründete treuhänderische Erich Karitzky-Stiftung unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz setzt sich für Sanierung, Erhalt und Pflege des anerkannten Kulturdenkmals Dorfkirche Altbarnim in Brandenburg ein.

Einige Dörfer im niederen Oderbruch wurden nach der Landschaft Barnim benannt. Die Bewohner lebten vom Fischfang. Die Gründung des Dorfes Großbarnim wird zu der Zeit erfolgt sein, als um 1264 Barnim I. als Herzog von Pommern in dieser Gegend herrschte.

Die Kirche von Altbarnim wurde 1776 in Fachwerk erbaut - ein für die Zeit ihrer Entstehung in Form- und Gestaltung typischer Kirchenbau. Sie ist heute eine der wenigen noch erhaltenen Fachwerkkirchen eines Altdorfes und war eigentlich ein „Schwarzbau“. Denn solange Kleinbarnim zum Sprengel der Marienkirche in Wriezen gehörte, war bei Hochwasser der Besuch des Gottesdienstes nur mit Kahn möglich. So entstand die Dorfkirche nach der Siedlungserweiterung im Zuge der friderizianischen Kolonisation im Oderbruch auf Eigeninitiative der Dorfgemeinschaft.

Das Innere des rechteckigen Kirchenbaus ist preußisch schlicht gehalten und wird durch die originalen Holzeinbauten geprägt. Dazu gehören die Emporen, das Gestühl und die bemalte Holztonne. Teile des barocken Kanzelaltars an der Ostseite der Innenwand sind älter als die Kirche und stammen vermutlich aus Altfriedland.

Die Gemeinde Altbarnim ist klein - die Kirchengemeinde als Besitzerin der kleinen Fachwerkkirche ebenso. So können die nötigen Mittel für den Erhalt und die Instandsetzung der Kirche schwer aufgebracht werden. Seit 1997 unterstützt die Erich Karitzky-Stiftung das Engagement vor Ort. Sie hat sich bisher an der Installation einer Elektroanlage und der Anbringung einer Dachentwässerung beteiligt. Außerdem erfolgte die Installation einer Heizung, und die Fenster wurden restauriert.

Adresse

Dorfkirche Altbarnim
15320 Neutrebbin-Altbarnim