Die 2001 gegründete treuhänderische Gemeinschaftsstiftung Historische Gärten unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz setzt sich bundesweit für den Erhalt historischer Garten- und Parkanlagen ein.
Geformte Natur spiegelt den Geist ihrer Entstehungszeit wider: Bäume, die von Menschenhand kunstvoll beschnitten sind; Blumenbeete, die farbige Akzente setzen; Pflanzengruppen und Wegenetze, die den Blick des Betrachters lenken. Historische Garten- und Parkanlagen, aber auch Promenaden, Alleen und Friedhöfe stellen als „gewachsene Denkmale“ einen festen Bestandteil unseres kulturellen Erbes dar. Bürgerschaftliches Engagement leistet seinen wichtigen Beitrag zur Bewahrung und Instandsetzung historischer Garten- und Parkanlagen. Diese „Bürgerstiftung für die Gartendenkmalpflege“ wurde mit dem Ziel errichtet, dieses Engagement und die Maßnahmen zu unterstützen, die von solch beispielhaftem Einsatz für „grüne Denkmale“ zeugen.
Bislang wurden über 25 Förderprojekte von der Gemeinschaftsstiftung Historische Gärten unterstützt. Darunter Maßnahmen wie die Ergänzungen des Staudenbestandes im historischen Pfarrgarten in Starkow (Mecklenburg-Vorpommern) oder die Nachpflanzung der umgestürzten Liebermann-Kastanie im Garten der Liebermann-Villa in Berlin, die Restaurierung einzelner Gestaltungselemente wie die Instandsetzung der Stützmauer an der Hermannseiche und des Wegenetzes im Landschaftspark Seifersdorfer Tal (Sachsen), die Anschaffung von Pflanzkübeln mit Buchsbaumhochstämmen im Rahmen der Wiederherstellung des Renaissancegartens der Philippsburg (Rheinland-Pfalz) und die Restaurierung der Teichbrücke im Gailschen Park, Biebertal (Hessen). Im Breidings Garten in Soltau (Niedersachsen) förderte die Gemeinschaftsstiftung allgemeine Pflegearbeiten, im Hermann-Hesse-Garten in Gaienhofen (Baden-Württemberg) die Wiederherstellung des Kiesplatzes mit Erneuerung des Kastanienbestandes.