Die 2003 gegründete treuhänderische Hartmut Krüger-Stiftung unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz setzt sich für Pflege und Erhalt der mittelalterlichen Stadtbefestigung von Fritzlar ein.
Die historischen Plätze, Gassen, Fachwerkhäuser und die weitgehend erhaltene Stadtmauer aus dem Mittelalter prägen das Stadtbild der Domstadt Fritzlar. Die etwa 2,5 Kilometer lange Stadtbefestigung ist zwischen sieben und zehn Metern hoch und durchschnittlich drei Meter dick. Im ausgehenden Mittelalter wurde Fritzlar die turmreiche Stadt genannt. Von den ehemals dreiundzwanzig Wehrtürmen, die die Stadt zu einer der mächtigsten Festungen in Hessen machten, sind heute noch zehn erhalten, darunter der 1274 erstmals erwähnte „Graue Turm“ am Burggraben. Er ist mit 37 Metern der höchste bestehende städtische Wehrturm in Deutschland. Außerhalb der Stadt stehen noch heute fünf der ehemals sieben Warten, die im 14. Jahrhundert als Wachposten und Zufluchtsorte erbaut wurden und teilweise durch Landwehren miteinander verbunden waren. Die Hartmut Krüger-Stiftung engagierte sich in den vergangenen Jahren insbesondere für den Rosenturm und die Galbächer Warte.