Die 1995 gegründete treuhänderische Hildegard Seyffardt-Stiftung unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz setzt sich für die Förderung der Schlosskapelle Tiefenau/Sachsen, Dorfkirche Blochwitz/Sachsen und der Schlosskapelle Myllendonk/NRW ein.
Das Barockschloss von Tiefenau gehörte seit 1704 August Ferdinand von Pflugk. In unmittelbarer Nähe ließ dessen Witwe, Elisabeth Friederike Gräfin von Pflugk, 1716/17 eine Schlosskapelle errichten. Besonders bedeutend ist die Schlosskapelle durch ihre seit 250 Jahren fast unberührte prächtige Ausstattung des Emporensaales, die zum Wertvollsten des Dresdner Barock gehört.
Um 1670 wurde die Dorfkirche von Blochwitz errichtet. Südlich vor dem Kirchenschiff erhebt sich ein gedrungen wirkender Turm, der 1789 bei der Erneuerung der schiefergedeckten Turmhaube direkt auf dem Rumpf aufgesetzt wurde. Seit Mitte der 1990er Jahre werden an der kostbaren Ausstattung umfangreiche Holzrestaurierungen durchgeführt. Dachkonstruktion und Dachdeckung des Kirchenschiffs konnten bereits erneuert werden. Die Fachwerkkonstruktion des Turmes ist durch Fäulnis stark geschädigt. Sowohl bei der Dorfkirche von Blochwitz als auch bei der Schlosskapelle von Tiefenau unterstützt die „Hildegard Seyffardt-Stiftung" die Pflege und den Erhalt der wertvollen Ausstattungen.
Die Wasserburg Myllendonk erhebt sich über unregelmäßigem Grundriss. Die im Kern spätgotische Hauptburg wurde im 16. und 17. Jahrhundert umgebaut. Die Gebäude der dreiflügeligen äußeren Vorburg entstammen dem 18. und 19. Jahrhundert. Im Süden der Hauptburg liegt eine einst barocke Gartenanlage mit kleinem Eckpavillon, die 1959 nach Kriegsschäden wieder aufgebaut wurde. Im Südwestturm liegt die Schlosskapelle, die mit einem Gemäldezyklus ausgeschmückt ist. Durch UV-Einstrahlung und Feuchtigkeit sind Schäden an den Gemälden entstanden. Die Hildegard Seyffardt-Stiftung finanziert die Restaurierung der Werke und einen UV-Schutz der Fenster.