Das Wohnhaus und der private Garten des großen deutschen Staudenzüchters und Gartenschriftstellers Karl Foerster (1874-1970) in Potsdam-Bornim ist ein Ort, der seinesgleichen in Deutschland sucht. Diesen zu erhalten, übernahmen nach dem Tod von Karl Foerster seine Frau Eva und seine Tochter Marianne. Schon seit den 1960er Jahren erhielt die Familie dabei Unterstützung durch die Stadt Potsdam. Ab 2001 dann auch durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die mit Hilfe des Berliner Kaufmanns Wolfgang Behr eigens dafür eine Treuhandstiftung errichtete. In Gedenken an seinen Vater und großen Gartenfreund nannte er sie Willy Behr-Stiftung. Wolfgang Behr unterstützte Marianne Foerster nicht nur durch seine Treuhandstiftung, sondern auch ganz praktisch und immer wieder als Berater und Vertrauensperson. Einige Jahre später kam er dem Wunsch der Deutschen Stiftung Denkmalschutz nach, den Namen der Stiftung in „Marianne Foerster-Stiftung“ zu verändern, um so das Einwerben von finanziellen Zuwendungen zum Erhalt von Haus und Garten zu erleichtern.
Seit ihrer Errichtung wird die Arbeit der Treuhandstiftung von vielen sehr engagierten Personen inhaltlich begleitet, die der Familie und sogar noch Karl Foerster nahe standen. Darüber hinaus wird die Stiftung seit 2009 von einem Fachgremium beraten, um einzelne Fragestellungen zum Umgang mit dem Denkmal zu diskutieren und die Investition der Stiftungserträge in Maßnahmen an Haus und Garten festzulegen.
Nachdem Marianne Foerster 2010 das Wohnhaus und große Teile des Gartens testamentarisch der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und ihrer treuhänderischen Marianne Foerster-Stiftung vermacht hatte, fand die sukzessive Aufarbeitung ihres Nachlasses und eine behutsame Restaurierung des Hauses statt. Dank der großen Förderergemeinschaft der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sowie privater Stiftungen gelang es der Treuhandstiftung seit ihrer Gründung mehr als 1 Mio. Euro in die Erhaltung von Haus und Garten zu investieren. Sichtbarstes Ergebnis ist die Wiederherstellung der Fassaden des Hauses, die erheblich durch die Hermann Reemtsma Stiftung aus Hamburg und die G. u. H. Murmann-Stiftung aus Troisdorf gefördert wurde. Im Innern konnten schrittweise dank zweckgebundener Spenden und Vermögenserträge die historischen Räume einschließlich ihrer Ausstattung restauriert werden. Auch im Garten wurden neben den jährlich notwendigen Maßnahmen, wie der Überwinterung der Kübelpflanzen, der Anschaffung und Überarbeitung von Gartenmobiliar und Pflanzbeschriftungen auch Sonderprojekte ermöglicht. Dazu zählt die Wiedererrichtung des Gartenhauses von Marianne Foerster und die Rekonstruktion eines kleinen Taubenhauses im Senkgarten. Dank jährlicher Spenden kann die Stiftung den Einsatz von Jugendlichen im Garten ermöglichen, die im Rahmen ihres freiwilligen sozialen Jahres die städtischen Gärtner bei der Pflege des Gartens unterstützen und viel Wissenswertes über den Erhalt einen Gartendenkmals lernen.
Dank der großen Unterstützung wurde es möglich, die Restaurierung des Hauses pünktlich zum 150. Geburtstag von Karl Foerster im Jahr 2024 zu beenden.
Helfen Sie uns nun, die dieses einzigartige Denkmal auf lange Zeit so zu erhalten und zu sichern mit Ihrer Spende in die treuhänderische Marianne Foerster-Stiftung!
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Der Garten ist ganzjährig von 9 Uhr bis zum Einbruch der Dämmerung geöffnet.
Oktober bis März:
von 9:00 Uhr bis ca.17:00 Uhr
April bis September:
von 9:00 Uhr bis ca. 21:00 Uhr
Behindertengerechter Zugang: Der Garten ist in weiten Teilen stufenlos erreich- und erlebbar.
Eintritt frei! Um Spenden wird gebeten!