Die 2013 gegründete treuhänderische Renate und Prof. Dr. med. Burkhard Bültmann-Stiftung unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz setzt sich für Restaurierung, Erhalt und Pflege der Dorfkirche in Oberkrämer-Vehlefanz/Brandenburg ein. Nachrangig können auch andere Sakraldenkmale im süddeutschen Raum gefördert werden.
Als erste Fördermaßnahme wurde die Dorfkirche in Kremmen-Vehlefanz, Brandenburg ausgewählt. Die aus Feldsteinen und Ziegeln erbaute Kirche mit ihrem mächtigen quadratischen Westturm geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Sie wurde ab dem 15. Jahrhundert erweitert und erhielt ihre endgültige Kreuzform im 17. Jahrhundert. So entstanden Anbauten auf der Nord- und Südseite. Eine Vielzahl von hölzernen und steinernen Epitaphien, der Altar aus dem 16. Jahrhundert und die Grabkammer mit den Särgen der Familie Bredow berichten über die Geschichte des Ortes. Ältestes und wertvollstes Stück ist jedoch ein Kruzifix aus der Mitte des 12. Jahrhunderts. Die späteren baulichen Veränderungen sind mit einem sehr weichen Backsteinmaterial erfolgt, das erhebliche Zerstörungen aufweist. Hinzu kommt, dass der südliche Anbau im Inneren aus Fachwerk besteht, dem nur eine Ziegelschicht vorgeblendet wurde.
Seit dem 19. Jahrhundert gibt es außerdem aufgrund der Hanglage und schwierigen Untergründen immer wieder deutliche Rissbildungen im Mauerwerk. Die Backsteine waren so ausgewittert, dass man sich in Abstimmung mit den Denkmalbehörden an der westlichen Wand des Südanbaus zu einer Erneuerung nach dem barocken Vorbild entschlossen hat. Die Renate und Prof. Dr.-med. Burkhard Bültmann-Stiftung beteiligt sich seit 2014 an der Instandsetzung der Fassaden des Kirchenschiffes auf der Nordseite, des Nordanbaus und des Turmes und unterstützt die Restaurierung der Decken des Kirchenschiffes.
Den Schönen vom Lande genannten Dorfkirchen in Nord-Ost-Deutschland und den sakralen Kleinodien des Süddeutschen Barocks gewidmet.