Die 2006 gegründete treuhänderische Riedel-Hartwich-Stiftung unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz fördert den Erhalt des Doms zu Havelberg sowie der Stephanskirche in Tangermünde.
Der Dom zu Havelberg wurde um 1150 als romanische Backsteinbasilika begonnen und bis ins 13. Jahrhundert hinein vervollständigt. Zwischen 1279 und 1330 erfolgte ein umfangreicher gotischer Umbau. Bis zum 15. Jahrundert wurde der Kreuzgang eingewölbt und aufgestockt. Eine erste Renovierung erfuhr der Dom in den Jahren 1840 bis 1842 durch Ferdinand von Quast. Eine zweite Renovierungsphase folgte noch im ausgehenden 19. Jahrhundert durch Friedrich Adler und Ludwig Persius.
Mit dem Bau der Stephanskirche von Tangermünde, einer spätgotischen, dreischiffigen Hallenkirche aus Backstein, mit westlicher Doppelturmfront, querschiffartigen Choranbauten, Umgangschor und Kreuzrippengewölben, wurde vermutlich um 1376 begonnen. Dabei nutzte man Reste eines romanischen Vorgängerbaus, dessen Baubeginn zwischen 1184 und 1188 lag. Zu Anfang des 16. Jahrhunderts war der Kirchenbau im Wesentlichen vollendet. Der Nordturm erhielt aber erst 1601 eine gotische Spitze. Nach dem großen Stadtbrand vom Jahr 1617, der auch die Stephanskirche in Mitleidenschaft zog, wurde das Innere erneuert. Die Nordturmspitze, die nach dem Brand herabgestürzt war, wurde erst 1712 durch eine barocke Haube ersetzt. Von der Ausstattung sind besonders der Taufkessel von 1508, die Kanzel von 1619, die Scherer-Orgel von 1624 und der Altaraufsatz von 1705 hervorzuheben. Die letzte umfassende Erneuerung fand im Jahr 1844 statt.
Die Stiftung dient dem Gedenken an Dr. Richard Hartwich, dem Havelberger Arzt und Mitbegründer des Prignitz-Museums in Havelberg.