Die 1994 gegründete treuhänderische Stiftung Dorfkirche Bristow unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz setzt sich für Restaurierung, Sanierung und Erhalt des anerkannten Denkmals Dorfkirche in Bristow und der dazugehörigen Anlagen in Mecklenburg-Vorpommern ein.
Der Sakralbau am Malchiner See im Gebiet der Mecklenburger Seenplatte entstand 1597 als Gutskirche der Familie von Hahn und ist der erste protestantische Kirchenbau in Mecklenburg. Das Feldsteingebäude mit Architekturgliederung in Backstein ist ein bedeutender Renaissance-Bau. An den im Grundriss annähernd quadratischen Saalbau schließt sich im Westen ein mit Haube und Laterne bekrönter Kirchturm an. Der reich verzierte Ostgiebel zeigt die Jahreszahl 1597. Neben der Kirche errichtete die Familie von Bassewitz ein Mausoleum in Neorenaissance-Formen.
Im Inneren glänzt das Kirchenschiff durch ein Tonnendach, das reichliche Stuckarbeiten zeigt. Ein Triumphbogen unterteilt Altar- und Gemeinderaum. Die vollständig erhaltene hölzerne Ausstattung stammt aus dem Ende des 16. Jahrhunderts. An der Altarwand beeindruckt reicher figürlicher und ornamentaler Schmuck. Besonders wertvoll sind die Kanzel, deren Schalldeckel musizierende Engel krönen und die Orgelempore mit den Personifikationen der sieben freien Künste sowie das Chorgestühl und die Grabdenkmäler der Familie von Hahn.
Mit den kontinuierlich von der Stiftung zur Verfügung gestellten Mitteln wurden die Sanierung von Dach und Mauerwerk der Kirche sowie die Restaurierung von Ausstattungsstücken, etwa der Kanzel, der Orgel und des Altars gefördert.