Schon im Jahr 1999 wurde die treuhänderische Stiftung Klosterkirche Arendsee unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz errichtet, um die Klosterkirche im Nordwesten Sachsen-Anhalts für nachfolgende Generationen zu erhalten.
Das ehemalige Benediktiner-Nonnenkloster am Ufer des Arendsees wurde 1184 von Markgraf Otto I. gestiftet. Obwohl schon 1208 geweiht, war der Bau der Klosterkirche erst 1240 vollendet. Vom 1540 säkularisierten Kloster bestehen noch Teile des Kreuzgangs und das Hospital. Die romanische Klosterkirche, eine der größten Backsteinkirchen der Altmark, hat sich in ihrer ursprünglichen Form nahezu vollständig bis heute erhalten.
Die kreuzförmige dreischiffige Pfeilerbasilika mit ursprünglich drei Apsiden (die südliche wurde abgebrochen) ist vollständig gewölbt; Mittelschiff, Querschiff und Chor weisen ausgeschiedene hochgebuste Kuppelgewölbe auf, die Seitenschiffe werden von Tonnengewölben überspannt. Der Dachreiter über der Vierung wurde 1850/51 zugefügt. Von der inneren Ausstattung ist besonders der Schnitzaltar von 1370/80 hervorzuheben. Südöstlich der Kirche erhebt sich ein freistehender Glockenturm, ein spätgotischer Backsteinbau über rechteckigem Grundriss.
Nach Instandsetzung- und Reparaturarbeiten am Dach widmete sich die Stiftung Klosterkirche Arendsee der Freilegung und Konservierung der wenigen erhalten Reste der historischen Farbfassungen.