Im Jahr 1217 erstmals urkundlich erwähnt, entwickelte sich über die Jahrhunderte eine Schlossanlage, welche bis heute auf einem Basaltfelsen oberhalb des Eisenbachs thront. Dieser gab dem märchenhaften Bauensemble seinen Namen – Schloss Eisenbach. Umgeben von einem großflächigen Park hat sich bis heute ein historisch facettenreiches Kleinod erhalten, welches uns einen hervorragenden Eindruck an Baukunst von der Romanik, bis zum Historismus vermittelt.
Der Lauterbacher Unternehmer Jürgen Hanitsch hat die treuhänderische Schloss Eisenbach-Stiftung im Jahr 2021 gegründet. Es ist ihm ein großes Anliegen, dass die Schlossanlage erhalten wird. Dies wird jedoch nur mit Spenden und Zustiftungen zu verwirklichen sein. Nur im Verbund und der Unterstützung weiterer Förderer ist es möglich, dieses kulturelle Erbe zu bewahren.
Burg Eisenbach wird 1217 als Lehen der gleichnamigen Familie erstmals urkundlich erwähnt. Seit dem Aussterben der Eisenbachs kümmert sich durchgehend die Familie Riedesel um die Anlage, die sich seit 1429 Riedesel zu Eisenbach nennt. Die über eine Steinbrücke zugänglichen Bauten der Kernburg gruppieren sich um einen viereckigen Hof, der im Südwesten durch ein Tor zugänglich ist. Die auf einem Bergsporn sich über dem Lautertal erhebende Veste wurde nach einem Brand 1679 repräsentativ zum Schloss ausgebaut. Das anstelle des Palas um 1500 errichtete und später veränderte Wohngebäude ergänzt ein weiteres Gebäude aus dem Jahr 1515, das der einstigen Kemenate nachfolgte. Auf der Hofseite steht ein quadratischer Treppenturm. 1860 fügte man ein Quergebäude mit repräsentativem Saal an die mit einem Wehrgang versehene Schildmauer an. Die Fachwerkkirche aus den Jahren 1671 bis 1674 steht über einem massiven Unterbau aus dem 15. Jahrhundert. Hier haben sich neben dem Altar spätgotische Fresken aus der Vorgängerkirche erhalten. Im Westen schließt sich ein Stallgebäude an. Bemerkenswert ist die der Kernburg östlich vorgelagerte bis zu 6 Meter hohe gotische Zwingermauer mit vier Halbschalentürmen und Schlüsselloch-Schießscharten. Die das Landschaftsbild prägende Anlage zählt zu den bedeutenden mittelalterlichen Burgen Hessens.
Eine besondere historische Bedeutung erlangte Schloss Eisenbach anno 1527, als nach einer Begegnung von Hermann IV. Riedesel zu Eisenbach mit Luthers Mitreformator Philipp Melanchthon, die Reformation im Junkerland Riedesel eingeführt wurde. Durch die Konversion der Familie Riedesel zum protestantischen Glauben erlangte Schloss Eisenbach den volkstümlichen Beinamen „Oberhessische Wartburg“.
Die im Jahr 2021 durch den Lauterbacher Unternehmer Jürgen Hanitsch gegründete treuhänderische Schloss Eisenbach Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich diesem großen historischen Erbe und dem architektonischen Zeugnis herrschaftlicher Baukultur anzunehmen. Es ist ihr ein besonderes Anliegen dieses Ensemble in seiner Gesamtheit zu restaurieren, zu bewahren und der breiten Öffentlichkeit zu vermitteln. Dies wird jedoch nur mit Spenden und Zustiftungen zu verwirklichen sein. Nur im Verbund und der Unterstützung weiterer Förderer ist es möglich, dieses kulturelle Erbe zu bewahren.
Mein Erbe wird langfristig in meinem Sinn verwendet. Die Treuhandstiftung Schloss Eisenbach ist die optimale Dauer-Förderung für ein wichtiges Kulturgut unserer Heimat. Hier kann sich jeder an der Erhaltung der Zeugen unserer Geschichte beteiligen. Ein Besuch auf Schloss Eisenbach ist wie eine Zeitreise durch die Jahrhunderte und vermittelt einen hervorragenden Eindruck an Baukunst von der Romanik, bis zum Historismus.
Jürgen Hanitsch
DSD Schloss Eisenbach-Stiftung
IBAN: DE63 3702 0500 0001 7999 00
BIC: BFSW DE33 XXX