Buchenwald, Gedenkstätte
Weimar, Thüringen
Mahnmal-Glockenturm

Buchenwald, Gedenkstätte

Von Juli 1937 bis April 1945 bestand bei Weimar eines der größten Arbeitslager auf deutschem Boden, das Konzentrationslager Buchenwald. 250.000 Menschen aus allen Ländern Europas waren hier inhaftiert. Die Zahl der Todesopfer wird auf etwa 56.000 geschätzt, darunter 11.000 Juden. Nach der Befreiung 1945 wurde das Gelände als Speziallager Nr. 2 von der sowjetischen Besatzungsmacht für ein Internierungslager genutzt, welches bis 1950 existierte. Auf dem Gelände des ehemaligen Lagers ließ die Regierung der DDR bis 1958 die Nationale Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald errichten. Am 14. Dezember 1951 schrieb die Gedenkstätten-Planungskommission der VVN einen beschränkten Wettbewerb zur Gestaltung der Thälmann-Gedenkstätte im ehemaligen Krematorium des KZ Buchenwald und des Ehrenhains aus. Prämiert wurden am 28. März durch das Preisgericht zwei Entwürfe. Der eine stammte von der Brigade Makarenko, der zweite von Fritz Cremer. Cremer hatte einen Entwurf eingereicht, an dem auch der Gartenbauarchitekt Reinhold Lingner und der Dichter Berthold Brecht mitgearbeitet hatten. Die Skulptur war in den neunziger Jahren des 20. Jahrhundert stark korrosions- bzw. einsturzgefährdet. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligte sich an der Restaurierung. Auf dem Gelände des ehemaligen Lagers ist heute eine Gedenkstätte eingerichtet, die an die Vernichtungspraxis der Nationalsozialisten erinnert.

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Realistische Bronzegruppe von KZ-Häftlingen, 1954-58 von Fritz Cremer, Förderung 2000

Adresse:
Direktion
99427 Weimar
Thüringen