Hereinspaziert!
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Liebe oder Last?! Baustelle Denkmal

Das Ausstellungs-Konzept

Ein Denkmal zu erhalten, das bedeutet vor allem eine ständige Baustelle, im wörtlichen wie im übertragenen Sinne: Es wird modifiziert, kritisiert, erhalten, herausgeputzt und sogar abgerissen. Von der kleinen Diskussion bis zur großen Sanierung: Die Baustelle gehört zum Denkmalschutz wie die Baugerüste zu einer Baustelle.

Diese „Baustelle Denkmal“ nimmt die neue Ausstellung nicht nur im Titel, sondern auch in ihrer Gestaltung auf – denn alle Stationen bestehen aus veredelten Baugerüsten, die zugleich bestimmte Gebäudetypen symbolisieren. Auf Holzbohlen, Gerüstbannern und Texttafeln mit Baustein-Charakter werden zahlreiche interaktive und mediale Exponate präsentiert. In insgesamt sechs Stationen wird Denkmalschutz von allen Seiten beleuchtet und unterschiedliche Sichtweisen und Fragestellungen angesprochen.

Kommen Sie mit auf einen Rundgang durch die neue Erlebnisausstellung!

Station 1: Liebe oder Last?

Was bedeutet eigentlich Denkmalschutz für Sie persönlich? Mit dieser Frage startet die Ausstellung– wir sind gespannt auf Ihr persönliches Votum und Sicht auf das Thema Denkmalschutz! Denn Denkmale zu schützen kann durchaus unterschiedlich bewertet werden: Für die einen sind Denkmale Heimat, Wahrzeichen und Kulturgenuss. Für die anderen sind sie alt und unmodern. Was meinen Sie: Sind Ihnen historische Bauten lästig? Oder liegen Ihnen diese am Herzen? Wir sind gespannt auf Ihre Stimmabgabe!

 

Station 2: Monument oder Patient?

Kathedralen, Burgen oder Herrenhäuser: Bauwerke wirken oft unerschütterlich. Doch hinter dem schönen Schein lauert oftmals Verfall und Bedrohung. Welche „Denkmalwidersacher“ es genau gibt, das erfahren Sie an dieser Station der Ausstellung. Entdecken Sie auch, welche Monumente für immer verloren sind, weil sie bewusst dem Erdboden gleichgemacht wurden und welche Denkmale einmal auf der Kippe standen und dem Abriss nur knapp entgangen sind.

Station 3: Kunstwerk oder Machwerk?

Hier können Sie Denkmale im wörtlichen Sinn ganz genau unter die Lupe nehmen und tief ins Innere historischer Bauwerke blicken: Welche Spuren haben der Alltag der Menschen über Generationen hinweg in die Substanz des Denkmals geschrieben? Wie lebte es sich dort? Und welche handwerkliche und restauratorische Meisterleistungen braucht es für ihre Entstehung und ihren Erhalt? Hier schauen Sie direkt in den Werkzeugkoffer der Denkmalpflege…

Station 4: Schmuckstück oder Schandfleck?

Wie wird ein Denkmal eigentlich zu einem Denkmal und wer beurteilt den Wert eines historischen Gebäudes? Die Station „Schmuckstück oder Schandfleck“ zeigt, wie Denkmalschutz in Deutschland funktioniert. Hier lernen Sie die drei wichtigsten Kriterien für die Unterschutzstellung ebenso kennen wie den „Paragraphenwald“ der unterschiedlichen Denkmalschutzgesetze. Wenn man diese Station gesehen hat steht auf jeden Fall fest: Denkmalschutz ist keine Geschmackssache!

 

Station 5: Förderung oder Überforderung?

Vor der Sanierung ist nach der Sanierung, könnte das Motto dieser Station auch lauten. Denn Denkmalschutz ist nach Abschluss einer Maßnahme nicht „erledigt“ sondern ein ständiger Kreislauf. Sie möchten wissen, wie eine typische Sanierungsmaßnahme abläuft und welche Fördertöpfe es dafür gibt? Dann kurbeln Sie an unserem ganz speziellen Förderband oder drehen Sie am Räderwerk der Fördermöglichkeiten….

Station 6: Liebe!

Was wären unsere Städte ohne Denkmale? Durch ein digitales Fernrohr zeigt die letzte Station diese traurige Aussicht – zum Glück nur digital. Tatsächlich gibt es in unserem Land nur noch vier Prozent historische Bausubstanz. Was für eine Herzensangelegenheit es ist, Denkmale zu erhalten, und wieviel Spaß das macht, zeigt die Station „Liebe!“. Es lohnt sich, für den Denkmalerhalt einzutreten! Hier wartet auch eine ganz besondere Denkmal-Erinnerung auf Sie…