Seit vielen Jahren: Auszeichnung für besonderes Engagement

Der Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege wird seit 1994 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks verliehen. Er wird jährlich in zwei Bundesländern an private Eigentümer verliehen, die bei der Bewahrung ihres Denkmals in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Handwerk Herausragendes geleistet haben. In Deutschland gibt es viele kostbare Denkmale - und die benötigen auch tatkräftige Hilfe, sollen sie für die kommenden Generationen dauerhaft bewahrt werden. Der Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege wurde inzwischen an viele Menschen vergeben, die mit besonderer Passion zum Erhalt unseres architektonischen und kulturellen Erbes beigetragen haben. Die Auszeichnung soll einerseits private Denkmaleigentümer motivieren, handwerkliche Qualität und Leistung einzufordern, andererseits das Handwerk auf das lohnende Arbeitsfeld Denkmalpflege aufmerksam machen. Insgesamt ist der Preis in jedem Bundesland jeweils mit 15.000 Euro dotiert. 

  • 2022
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  • 2017
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    • Mecklenburg-Vorpommern

      Mecklenburg-Vorpommern prägt sein besonderer Reichtum an landschaftlichen und architektonischen Schätzen. Die Vielfalt des kulturellen Erbes zu bewahren und für alle zu erschließen, ist eine gewaltige Aufgabe für das dünn besiedelte Land. Neben den großartigen Denkmalen in kirchlichem und öffentlichem Besitz erbringen die privaten Denkmaleigentümer bei der Wiederherstellung und Instandhaltung ihrer Objekte vorbildliche Leistungen. Sie können dabei auf ein eingespieltes gutes und engagiertes Zusammenspiel mit Denkmalpflegern, Architekten und Handwerkern bauen. Die Jury hat erneut eine überaus hohe Qualität handwerklicher Leistungen kennenlernen können. Um solche vorbildlichen privaten Denkmalrettungen zu würdigen, loben die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und der Zentralverband des Deutschen Handwerks seit 1994 den „Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege“ aus. Das gewachsene bürgerschaftliche Engagement in Vereinen und Initiativen zeigt die hohe gesellschaftliche Relevanz des Denkmalschutzes in Mecklenburg-Vorpommern.


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    • Sachsen-Anhalt

      Sachsen-Anhalt zählt zu den denkmalreichen Bundesländern. Eine Vielzahl regionaltypischer und identitätsstiftender Denkmale bestimmt neben sechs hochkarätigen Welterbestätten die reichen Kulturlandschaften: die Altmark im Norden, die Magdeburger Börde und das Harzer Mittelgebirge bis hin zum Thüringer Vorland werden durch sie geprägt. Die Lage im Herzen Europas hat in allen Epochen bedeutende Zeugnisse hinterlassen, die es als Wissensspeicher für die Zukunft zu bewahren gilt. Bei der Pflege und Erhaltung dieses Erbes werden die Denkmaleigentümer unterstützt durch kompetente Fachämter, erfahrene Architekten und hochqualifizierte Handwerksbetriebe. Gelungene Restaurierungen entstehen immer dort, wo alle Beteiligten konstruktiv und engagiert zusammenarbeiten. Um solche vorbildlichen privaten Denkmalrettungen zu würdigen, loben die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und der Zentralverband des Deutschen Handwerks seit 1994 den „Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege“ aus. Das große bürgerschaftliche Engagement in Vereinen und Initiativen zeigt die hohe gesellschaftliche Relevanz des Denkmalschutzes in Sachsen-Anhalt.


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    • Schleswig-Holstein

      Schleswig-Holstein, das Land zwischen Nord- und Ostsee, blickt auf eine lange und reiche Kulturgeschichte zurück, die vielfältige Spuren hinterlassen hat. Diese Vielfalt des kulturellen Erbes zu bewahren und für alle zu erschließen, ist eine wichtige Aufgabe, bei der das Land auf die lebendige Identifikation der Bürger mit ihrem Kulturerbe bauen kann. Es sind gerade die privaten Denkmaleigentümer, die ihr großartiges Erbe bewahren. Der Erhalt der Denkmale auf der Grundlage finanzieller, personeller und rechtlicher Unterstützung des Staates ist ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag. Denkmalpflege ist jedoch immer auf das breite Engagement der Bürger und das gute Zusammenspiel von Bauherr, Denkmalpfleger, Architekt und Handwerker angewiesen. Die eingereichten Objekte belegen die denkmalpflegerischen Leistungen der vergangenen Jahre. Die Jury konnte durchweg feststellen, dass Denkmalpfleger und Denkmaleigentümer dabei auf eine eindrucksvoll hohe Qualität und Leistungsfähigkeit des Handwerks zählen können. Der Preis soll private Denkmaleigentümer auf diese Qualität hinweisen.


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    • Hessen

      Bereits 1780 erließ Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel eine Denkmalschutzverordnung für Hessen. Auch das erste moderne Denkmalschutzgesetz, 1902 für Hessen-Darmstadt erlassen, hatte Vorbildcharakter. Heute ist Denkmalschutz in Artikel 62 der Verfassung des Landes Hessen verankert – und damit eine anerkannte große gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Denkmale sind in Hessen ein wichtiger und unverzichtbarer Bestandteil der Identifikation der Bürger mit ihrer Heimat. Die geschätzten 60.000 Kulturdenkmale und die über 100 schützenswerten, großflächigen Ortskerne dokumentieren die reiche Geschichte und regionale Entwicklung der traditionsreichen Landschaften. Bei der Bewahrung des historischen Erbes leisten die privaten Denkmaleigentümer, unterstützt von Handwerkern, Architekten, Denkmalpflegern und einer großen Zahl engagierter Vereine einen großartigen Beitrag. Die Jury war beeindruckt von der hohen Qualität der handwerklichen Leistungen und der vorbildlichen Kooperation von Denkmalämtern, Architekten und Denkmaleigentümern, die sich bei den Preisträgern widerspiegelt.


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    • Niedersachsen

      Niedersachsen als eines der großen Flächenländer erstreckt sich von der Nordsee über Marschund Heidelandschaften bis zum Weserbergland und zum Harz. Die Vielfalt der Landschaften und der regionalen Baumaterialien schlägt sich in der Vielfalt der Baudenkmale nieder, die seit Jahrhunderten die Orte und Regionen prägen. Vor entsprechend anspruchsvollen und mannigfaltigen Aufgaben bei der Erhaltung dieses Schatzes stehen Denkmalpflege und Handwerk in Niedersachsen. Zahlreiche Denkmale befinden sich bis heute in privater Hand und werden von ihren Eigentümern sorgfältig und liebevoll gepflegt und restauriert. Dabei können sie sich auf qualifizierte und in der Denkmalpflege erfahrene Handwerksbetriebe und Architekten stützen, die hier ein wichtiges Arbeitsfeld für ihre Betriebe entdeckt haben. Wie die Jury feststellen konnte, geht es dabei häufig nicht um spektakuläre Rettungsaktionen, sondern meist um die kontinuierliche Pflege und Instandhaltung der Denkmale. Eine große Rolle bei der hohen Qualität der denkmalpflegerischen Leistungen spielen die Akademie des Handwerks und die Werkakademie für Gestaltung im Handwerk als Fortbildungseinrichtungen des Handwerks. Damit kann die Denkmalpflege in Niedersachsen auf verlässlich gute Grundlagen bauen.


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    • Sachsen

      Sachsen ist eine der bedeutendsten Kulturlandschaften Deutschlands. Neben dem reichen Erbe an Kirchen und Klöstern, Schlössern und Burgen, öffentlichen und industriellen Bauten bedarf ein immenser Bestand an Wohnbauten unterschiedlicher Epochen und Regionen der kontinuierlichen Pflege und Instandsetzung. Neben dem großen Engagement der öffentlichen Hand sind es immer wieder die privaten Denkmaleigentümer, die dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Die Jury lernte nun bereits zum vierten Mal die hohe Qualität der handwerklichen Leistungen sowie der vorbildlichen Kooperation von Bauherrenschaft, Denkmalpflege, Architekten und Handwerkern kennen. Alle eingereichten Objekte geben einen Einblick in die Arbeit der Denkmalpflege der vergangenen Jahre. Dass Denkmalpfleger und Eigentümer dabei auf eine so eindrucksvoll hohe Qualität der Handwerksleistungen zählen können, hat die Jury beeindruckt. Der Preis soll private Denkmaleigentümer auf diese Qualität und Leistungsfähigkeit hinweisen und das Handwerk in seinem Einsatz für das in vieler Hinsicht lohnenden Arbeitsfeld Denkmalpflege bestärken. Jungen Menschen will er die reizvolle Vielfalt der anspruchsvollen Berufsfelder in der Denkmalpflege zeigen.


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    • Baden-Württemberg

      Eine herzogliche Anweisung aus dem 17. Jahrhundert zum Umgang mit historischen Altertümern begründete die lange Tradition der Denkmalpflege in Baden-Württemberg als Grundlage für den reichenDenkmalbestand, der bis heute trotz Kriegszerstörungen und rasanter Veränderungen der letzten beiden Jahrhunderte die reiche Geschichte des Landes dokumentiert und lebendig hält. Denkmale mit modernen Methoden und innovativen Lösungen in die Zukunft zu führen, ist ein wichtiger wirtschaftlicher Beitrag für das regionale Handwerk. Auch für den Tourismus und als Teil von Lebensqualität und Identifikation sind Denkmale ein bedeutender Faktor. Erfreulicherweise findet die Vielzahl engagierter privater Denkmaleigentümer bei der nachhaltigen Pflege ihrer Bauten verlässliche Partner in Handwerkern und Architekten. Die prämierten Objekte zeigen die Leistungsfähigkeit des baden-württembergischen Handwerks, mit der die Denkmalpflege rechnen kann. Die Kontinuität der handwerklichen Tradition, die fundierten Kenntnisse von modernster Technik und historischem Material sichern auch in Zukunft mit der qualifizierten fachlichen Begleitung durch die staatliche Denkmalpflege gute Bedingungen für die Erhaltung des kulturellen Erbes in Baden-Württemberg.


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    • Saarland

      Über 100.000 Jahre reicht die Siedlungsgeschichte in der Region zurück, die heute das Saarland bildet. Das kleinste Flächenland Deutschlands, zwischen den Einflussbereichen von Metz und Trier, Lothringen und der Pfalz, Frankreich und Deutschland gelegen, war immer Grenz- und Durchgangsland, Angelpunkt und Schmelztiegel. Obwohl Kriege immer wieder bedeutende Bauwerke zerstörten, ist im Saarland die gesamte Vielfalt der Baudenkmale von der ländlichen Architektur über Kirchen- und Schlossbauten bis hin zu Bauwerken der Industriegeschichte und Klassischen Moderne zu finden, die heute dem Schutz und der Betreuung des Landesdenkmalamtes, unterstützt vom Landesdenkmalrat, anvertraut sind. Befördert durch die Handwerkskammer und ihre Beratungsstelle für Denkmalpflege und Gestaltung verfügen die Handwerksbetriebe des Saarlands über eine hohe Kompetenz bei der Pflege und Instandhaltung. Handwerker und Architekten erweisen sich als verlässliche Partner gerade für die engagierten privaten Denkmaleigentümer. Auf diese bewährten Grundlagen kann die Denkmalpflege des Saarlandes auch für die anstehenden neuen und spannenden Herausforderungen bei der Diskussion um die Erhaltung der Denkmale der 1960er und 1970er bauen.


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    • Rheinland-Pfalz

      In Rheinland-Pfalz haben sich vielfältige Kulturlandschaften augebildet. Neben den antiken Zeugnissen in Trier über den reichen Baubestand am Mittelrhein sind es ebenso die malerischen Gemeinden von Eifel, Hunsrück, Westerwald und Taunus, die das kulturelle Erbe des Landes prägen. Dem reichen Denkmalbestand geschuldet, sind die Aufgaben der Denkmalpflege und -erhaltung umfangreich. Die gute Zusammenarbeit von Denkmalpflegern, Handwerkern, Architekten und Eigentümern sowie einer traditionellen Vielzahl von Vereinen und Initiativen ist die Grundlage für die Zukunft der hervorragenden Leistungen der Denkmalpflege im land. Die Bewahrung des kulturellen Erbes gerade im ländlichen Bereich leistet einen wichtigen Beitrag zur Identität und Lebensqualität der Bürger.
      Die vorgestellten Instandsetzungsmaßnahmen beeindruckten die Jury in ihrer hohen Qualität in allen Gewerken. Die Denkmalpflege ist ein großes Auftragsfeld des Handwerks: etwa 90 Prozent der Auftrage in der Denkmalpflege werden durch das Handwerk ausgeführt. Denkmalpfege ist damit nicht nur eine lohnende Investition in die Zukunft, sondern auch ein Tätigkeitsfeld, das langfristig nachhaltige Arbeitsplätze schafft und sichert.


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    • Bremen

      Obwohl die Freie und Hansestadt Bremen das kleinste deutsche Bundesland ist, ist es aufgrund seiner langen Geschichte mit Kunstschätzen aller Epochen reich gesegnet. Fast 2000 Einzeldenkmale zeugen vom Bürgerstolz der einstigen Hanse- und Reichsstadt, darunter romanische Kirchen, gotische Kaufmannshäuser, barocke und klassizistische, öffentliche und private Bauten bis hin zu den Industriebauten des 19. und 20. Jahrhunderts. Die Pflege und Erhaltung des historischen Erbes der Stadt haben nach den umfangreichen Kriegs- und Nachkriegsschäden einen besonderen Stellenwert, auch bei der Revitalisierung historischer Stadtteile. Der Erhalt architektonischer Werte und deren Rolle für Identität, Lebensqualität, als Wirtschaftsfaktor sowie im Rahmen der Stadtentwicklung sind heute unverzichtbar. Die aktuellen Instandsetzungsmaßnahmen beeindruckten die Jury in ihrer handwerklichen Qualität in allen Gewerken. Denkmalschutz ist ohne Handwerk nicht möglich, umgekehrt ist die Denkmalpflege ein großes Auftragsfeld des Handwerks. Denkmalpflege ist nicht nur eine lohnende Investition in die Zukunft einer Stadt, sondern auch ein Tätigkeitsfeld, das langfristig Arbeitsplätze schafft und sichert.


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    • Nordrhein-Westfalen

      In seinen beiden  Landesteilen verfügt Nordrhein-Westfalen über einen großen Denkmalbestand mit Beispielen herausragender Qualität aus allen Architekturepochen. Der Druck der wirtschaftlichen Entwicklungen im 19. und 20. Jahrhundert und die immensen Kriegszerstörungen, denen diese auch an Bodenschätzen reiche Region zu allen Zeiten besonders ausgesetzt war, haben den Bestand an historischer Originalsubstanz leider vielerorts stark reduziert. Um so wichtiger ist die Erhaltung und Pflege der noch vorhandenen Denkmale. Die Jury beeindruckte die Leistungsfähigkeit und Qualität der Ausführungen durch die Handwerksbetriebe in allen Gewerken, welche sie mit einer Vielzahl von Preisen für unterschiedlichste Denkmale würdigt.


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    • Berlin

      Trotz aller Kriegszerstörungen und Neubauphasen hat Berlin einen überaus reichen Denkmalbestand, der mit Beispielen herausragender Qualität alle Architekturepochen dokumentiert. Nur wenige Städte in Deutschland haben einen vergleichbaren Bestand an denkmalwerten Industriebauten, Wohnsiedlungen und Nachkriegsarchitektur, deren Anspruch über die Bauten der IBA bis in die Gegenwart fortgeführt werden. Die  eingereichten Beiträge spiegeln eindrucksvoll die gesamte Bandbreite der Berliner Denkmale wider: von den prächtigen Stadtvillen über Industriebauten und Wohnbauten der klassischen Moderne bis hin zu der Architektur der 1960er Jahre legen die Arbeiten Zeugnis ab von der ungebrochenen Tradition Berliner Baukultur.


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