Für die Sanierung der Klingsölde in Altdorf, dem Hof eines Kleinbauern vom Ende des 17. Jahrhunderts, werden Sebastian Stanglmaier und Maximilian Graf mit einem ersten Preis ausgezeichnet. Das auf 1685 datierte Gebäude mit seinem Frackdach und dem an zwei Seiten umlaufenden Schrot prägt den Blick über die Pfettrach-Brücke. Nach längerem Leerstand wurde die teilweise schwer geschädigte Baukonstruktion unter größtmöglichem Substanzerhalt wieder instandgesetzt und eine modernen Ansprüchen gerechte Wohnnutzung ermöglicht, wobei zeitgenössische Einbauten in einen spannenden Dialog mit der historischen Bausubstanz treten.
Die hohe handwerkliche Qualität am historischen Bestand setzt sich fort in den notwendigen modernen Ergänzungen verlorener Bauteile und in allen Details bis zu den Nebengebäuden und dem Umfeld mit seiner großartigen Gartengestaltung. Die durchgängig herausragenden handwerklichen Leistungen und die Zusammenarbeit zwischen allen Gewerken, dem Architekten, der Denkmalpflege und den Bauherren zeichnet die Jury als vorbildliche Leistung aus, der sie Nachfolge in der Region wünscht.
Ort des Denkmals: Altdorf