Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist die größte private Initiative für Denkmalpflege in Deutschland. Wir setzen uns bundesweit und unabhängig für den Erhalt bedrohter Baudenkmale aller Arten ein. Dabei verfolgen wir einen umfassenden Ansatz, der von der Notfall-Rettung gefährdeter Denkmale, zahlreichen Jugendprojekten bis hin zum „Tag des offenen Denkmals®“ reicht.

Rund 600 Projekte fördert die Stiftung jährlich, vor allem dank der aktiven Mithilfe und Spenden von über 200.000 Förderern. Hinzu kommen zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen.

Mehr zur Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Aktuelles

Einmaliges Zeitdokument geht verloren

Der Abriss des Generalshotels in Berlin hat begonnen

Ein außergewöhnliches Zeitdokument gegen einen Flugzeugparkplatz – mit dem Abrissbeginn des Generalshotels auf dem Gelände des Flughafens Berlin-Schönfeld ist dieser Tausch zur bitteren Wahrheit geworden. Am 14. September wurden erste Teile der luxuriös ausgestatteten Villa abgetragen. Trotz öffentlicher Kritik auch der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und veränderter Ausgangslage hielten der Bund und die zuständigen Bundesbehörden an den zwölf Jahre alten Abrissplänen fest. Das historische Denkmal von 1947 war eines der hochkarätigsten seiner Art und ist ein herausragendes Beispiel eines Repräsentationsbau der Nachkriegszeit. Das Generalshotel als authentisches Zeugnis der geteilten Geschichte Deutschlands ist nun unwiederbringlich zerstört – und das von denen, die Vorbild sein sollten im Umgang mit unseren Kulturdenkmalen.

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Das größte Kulturevent Deutschlands

Gelungenes Jubiläum beim Tag des offenen Denkmals® 2023

Was für eine Geburtstagsfeier! Der Tag des offenen Denkmals® wurde 2023 30 Jahre alt und begeisterte wieder Millionen Kulturbegeisterte in ganz Deutschland. Das Jubiläum am 10. September 2023 feierte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in und mit Münster bei strahlendem Sonnenschein. Das Geburtstagsständchen durfte natürlich auch nicht fehlen: Auf der Bühne in Münster, in der App zum Tag des offenen Denkmals® und bei den vielen Veranstaltern in ganz Deutschland war ein extra für das Jubiläum komponiertes Lied zur gleichen Zeit zu hören.

Bundesweit präsentierten sich rund 6.000 Denkmale von ihrer besten Seite. Kulturbegeisterte konnten ihre Geschichte(n) unter dem Motto „Talent Monument“ hautnah erleben. 2.000 Städte und Gemeinden boten dabei knapp 10.000 Events. Auch 2023 war das größte Kulturevent Deutschlands ein eindrucksvoller Beweis für die Relevanz der Denkmalpflege – bundesweit koordiniert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.

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Unser Themenschwerpunkt

Talent Monument

Bühne frei für die Denkmal-Stars von morgen!

Denkmale müssen alt und schön sein? Das stimmt so nicht! Viele spannende Bauwerke der jüngeren Vergangenheit sind bereits denkmalgeschützt. In der öffentlichen Wahrnehmung haben sie es oft noch schwer - denn manchmal braucht es zeitlichen Abstand, um das Besondere erkennen zu können. Ob Zeuge vergangener Industriehochzeiten wie der Ilseder Kugelwasserturm, DDR-Prestigebau wie das Kino International in Berlin, futuristischer Museumsbau wie das Keramion in Frechen oder Wallfahrtsort nicht nur für Gläubige, sondern auch für Architekturfans wie der Mariendom in Neviges - junge Denkmale erzählen von der bewegten deutschen Geschichte und rasantem gesellschaftlichem Wandel. Entdecken Sie mit uns schon jetzt diese Denkmal-Stars von morgen!

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Jahresförderprogramm

Diesen Denkmalen möchten wir 2023 helfen!

Unterstützen Sie in diesem Jahr spannende Geschichtsorte, beeindruckende Architektur und handwerkliche Meisterleistung!

Zu den Denkmalen, die wir dieses Jahr unterstützen möchten, gehören u.a. das ehemalige Erzbergwergwerk Rammelsberg in Goslar, das auf eine über tausendjährige Geschichte zurückblickt, das zum Kloster Oelinghausen gehörende Taubenhaus in Arnsberg, das wohl zu den eindrucksvollsten Taubenschlägen der Umgebung gehört, das Münster St. Nikolaus in Überlingen, das mit seiner Innenraum-Gestaltung begeistert, sowie Schloss Langenburg, dem schon Queen Elisabeth II. einen Besuch abstattete.

Entdecken Sie die spannenden Geschichten „unserer“ Denkmale des Jahres 2023, warum sie Unterstützung brauchen und wie Sie mithelfen können, diese Kulturschätze zu erhalten!

Zu den aktuellen Projekten

Denkmalschutz und regenerative Energien

Solaranlagen und Denkmalschutz

Fakten, die Sie wissen sollten

Die wichtigsten Fakten zum aktuell hoch kontrovers dargestellten Thema Solaranlagen auf Denkmalen und Rahmenbedingungen, die man dabei beachten sollte,  finden Sie hier:

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Windkraftanlagen und Denkmale

Unsere Haltung zur Vereinbarkeit

Um die Vereinbarkeit von Denkmalen mit den orts- oder landschaftsbildverändernden Windrädern gibt es kontroverse Diskussionen. Unsere Haltung zum Thema haben wir hier für Sie zusammengefasst.

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Was wirklich helfen würde

Welche wirklich sinnvollen Maßnahmen im Bausektor für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz nötig sind, haben wir hier einmal für Sie zusammengestellt. Die Zahlen und Fakten zeigen, wie wichtig ein Umdenken in der Bauwirtschaft ist: Denn rund 90% der Rohstoffbedarfe, 55 % des Abfallaufkommens und 40% der schädlichen Emissionen in Deutschland sind auf diesen Wirtschaftssektor zurückzuführen.


Kreislaufwirtschaft

Von Beginn an sollte Trennbarkeit und Wiederverwendbarkeit bei allen Baumaterialien Zulassungs-Voraussetzung sein. Die bestehenden Gesetze müssen konsequent angewendet – aber auch bedarfsweise angepasst und optimiert werden. Die teils sich gegenseitig ausschließenden/aufhebenden gesetzlichen Bestimmungen müssen abgeschafft werden.

Gesamtenergiebilanzen betrachten

Anstatt in der Bewertung der Energiebilanz nur Einzelaspekte zu betrachten, die Gesamtenergiebilanz des gesamten Lebenszyklus` eines Gebäudes bewerten – von der Errichtung über den Nutzungszeitraum bis hin zum Abbruch und Entsorgen.  

Nachhaltige Baustoffe und Materialien verwenden

Verbundmaterialien, Verklebungen und chemisch belastete Materialen und Baustoffe vermeiden! Sie verhindern, dass Materialien wieder sortenrein getrennt und wiederverwendbar aufbereitet werden können. Stattdessen natürliche, nachwachsende und trennbare Baumaterialien einsetzen!

Neue Technologien zu Ende denken: Sondermüll und andere Folgen

Immer wieder wird der Fehler gemacht, schnell alles auf ein neues Material oder eine neue Technologie umzustellen – ohne zuvor die Spätfolgen bedacht zu haben. So sind ausgediente PV-Anlagen, Wärmedämmverbundsysteme oder auch Kühlmittel von Wärmepumpen in wenigen Jahren Sondermüll -  mit zum Teil giftigen Bestandteilen. Wohin damit?    

Große Hebel nutzen!

Rund 96% des Baubestandes in Deutschland stehen NICHT unter Denkmalschutz. Wirklich zielführend wäre es daher, schwerpunktmäßig Maßnahmen zur Nachhaltigkeit an diesem großen und weniger komplexen Bauvolumen durchzuführen.

Rohstoff-Raubbau stoppen

Solange Primärrohstoffe zum Teil ohne Rücksicht auf Menschen und Umwelt gewonnen und somit preiswerter gehandelt werden als wieder aufbereitete Baumterialien wird der achtsame und ressourcenschonende Umgang mit Baustoffen aller Art ein Luxus bleiben und sinnvolle Wiederverwendung einem kleinen Kreis von Idealisten oder finanzkräftigen Bauherren vorbehalten. Eine Pflicht zu Rückgewinnung, Aufbereitung und Einsatz recycelter Materialien wäre ein wichtiger Schritt, um dem entgegen zu wirken.

Bestand nutzen statt neu errichten

Reparaturen, Umbauten und Ertüchtigungen von Bestandsgebäuden anstelle von Neubauten sind ein großer Hebel zu mehr Klimaschutz – denn so werden Ressourcen, Baugrund und -materialen optimal genutzt. Aktuell sind auf den Bausektor in Deutschland rund 90% der Rohstoffbedarfe, 55% der Abfallmenge und 40% der Emissionen zurückzuführen. Ein Umdenken hin zu einer Umbaukultur ist daher ein entscheidender Schlüssel für die Erreichung der Klimaziele. Zudem schont das Bauen im Bestand den Verbrauch neuer Flächen. In Deutschland werden derzeit täglich insgesamt 550 000 qm neu versiegelt – das entspricht einer Fläche in der Größe von 78 Fußballfeldern.

Denkmalschutz ist gelebte Nachhaltigkeit!

Denkmale zu schützen heißt, auch die Umwelt zu schützen - denn hier werden nachhaltige Materialien ressourcenschonend eingesetzt. Die Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit historischer Gebäude und vieles mehr macht sie zu einem Schlüsselelement des Klima- und Naturschutzes.  


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Denkmal in Not

Das ehemalige Badehaus in Salzwedel benötigt Ihre Hilfe!

Helfen Sie, das klassizistische Fachwerkhaus zu retten!

Salzwedel in Sachsen-Anhalt hat nicht einmal 25.000 Einwohner, verfügt aber über ein reiches architektonisches Erbe. Dabei ragt ein Bauwerk in der Denkmallandschaft der alten Hansestadt heraus: das ehemalige Badehaus. Es ist eine der ersten Einrichtungen zur Verbesserung der Volksgesundheit in Deutschland. Das klassizistische Fachwerkhaus liegt charmant am Wasser. Bei seinem Bau hat man kostenbewusst die Stadtmauer als Rückwand genutzt und dafür die Schauseite mit einer Säulengalerie aus Holz aufwendig gestaltet. Es ist ein Denkmal mit überregionaler Bedeutung – und akut bedroht. Jahrelanger Leerstand und stockende Renovierungsarbeiten haben dem Bau massiv zugesetzt. Helfen Sie mit Ihrer Spende, das Badehaus zu heilen!

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Ja, ich unterstütze das ehemalige Badehaus in Salzwedel!

Mehr aktuelle Themen

Bitte spenden Sie - die Not ist immer noch groß!

So helfen wir nach der Hochwasserkatastrophe

 „Liebe oder Last?! Baustelle Denkmal“ in Bamberg

Erleben Sie unsere mehrfach designprämierte Ausstellung!

Stipendienprogramm für Restaurierung im Handwerk

Bewerben Sie sich noch bis zum 1. Oktober 2023!

KulturSpur: Ein Fall für den Denkmalschutz

Kommen Sie mit uns auf Denkmal-Spurensuche!

Von Würfelarchitektur und Wagenfeld-Lampen

Bauhaus - Mehr als 100 Jahre Mythos

Die neuesten Termine und Meldungen

Termine

08. Oktober 2023, 14.00 - 17.00 Uhr

Nicolaihaus, Berlin: Für Besucher geöffnet

15. Oktober 2023, Beginn Führung: 14:00 Uhr

Mainz, Exkursion zu den Ausgrabungen im Alten Dom zu Mainz

Gute Gründe sich zu engagieren

Weil seit 35 Jahren über 200.000 Förderer der Stiftung ihr Vertrauen schenken.
 

Gute Gründe sich zu engagieren

Weil die Stiftung Jugendprojekte betreibt, um jungen Menschen den Wert ihres kulturellen Erbes zu vermitteln.

Gute Gründe sich zu engagieren

Weil die Stiftung auch Maßnahmen fördert, die vorbeugende Wirkung haben - der nachhaltigste Weg, um Denkmale zu erhalten.

Gute Gründe sich zu engagieren

Weil die Stiftung nicht nur Geld gibt, sondern Projekte mit qualifizierten Mitarbeitern fachlich begleitet.

Gute Gründe sich zu engagieren

Weil die Stiftung für ihre Arbeit auf private Zuwendungen angewiesen ist.

Gute Gründe sich zu engagieren

Weil sich die Stiftung für den Erhalt von Denkmalen aller Arten in ganz Deutschland einsetzt.

Gute Gründe sich zu engagieren

Weil es überall in Deutschland noch immer zahlreiche Denkmale gibt, die akut bedroht sind und schnelle Hilfe benötigen.

Gute Gründe sich zu engagieren

Weil die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die größte private Initiative für Denkmalpflege in Deutschland ist.

Auch das ist die Deutsche Stiftung Denkmalschutz: