Mittwoch, 30. April 2025
40 Jahre Deutsche Stiftung Denkmalschutz: Helfer für Wohnbauten und technische Denkmale
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist die größte private Initiative für Denkmalpflege in Deutschland. Wir setzen uns bundesweit und unabhängig für den Erhalt bedrohter Baudenkmale aller Arten ein. Dabei verfolgen wir einen umfassenden Ansatz, der von der Notfall-Rettung gefährdeter Denkmale, zahlreichen Jugendprojekten bis hin zum „Tag des offenen Denkmals®“ reicht.
Rund 600 Projekte fördert die Stiftung jährlich, vor allem dank der aktiven Mithilfe und Spenden von über 200.000 Förderern. Hinzu kommen zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen.
Mehr zur Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Am 17. April 1985 wurde die Deutsche Stiftung Denkmalschutz gegründet – seither setzen wir uns mit Herzblut für den Erhalt unseres kulturellen Erbes ein. Zum 40. Jubiläum blicken wir stolz auf rund 7.500 geförderte Denkmale in ganz Deutschland – von A wie Apotheke bis Z wie Zoo.
Gemeinsam mit über 200.000 Förderern konnten wir historische Bauwerke bewahren, Geschichte(n) lebendig halten und Werte weitergeben. Wir feiern dieses Jubiläum nicht nur als Meilenstein, sondern auch verbunden mit einem großen Dankeschön an alle, die uns begleiten: Spender und Stifter, Denkmalfreunde, Ehrenamtliche und Partner.
Feiern Sie mit uns vier Jahrzehnte Deutsche Stiftung Denkmalschutz – und helfen Sie mit, dass unsere Denkmale auch morgen noch Geschichte(n) erzählen können!
Denkmale bringen uns zum Staunen und wecken Erinnerungen, sie regen zum Nachdenken an und bezeugen Geschichte, sie gehören zu unserer Identität und prägen unsere Städte – was wäre unser Leben ohne sie? Denkmale verkörpern Werte, die über das Materielle hinausgehen und in keiner Bilanz stehen. Wenn wir sie nicht schützen, wenn Denkmalschutz geschwächt oder vernachlässigt wird, bedeutet das einen Verlust für jeden Einzelnen. Denkmal sind WERT-voll für uns alle – erhalten wir sie gemeinsam!
Welche Werte in Denkmalen stecken, zeigen wir mit unserer neuen Plakatserie.
Die Vielfalt der deutschen Denkmallandschaft zeigt sich eindrucksvoll bei den Denkmalen, die aktuell unsere Hilfe benötigen. Dazu gehören z. B. die Hüvener Mühle, die sich durch ihre außergewöhnliche Mühlentechnik auszeichnet, St. Lukas in München, ein sakrales Meisterwerk des Späthistorismus und die Burgruine Greifenstein, lange Zeit die bedeutendste Wehranlagen des Westerwalds.
Entdecken Sie, welche Geschichten und Geheimnisse sich hinter diesen und vielen weiteren Denkmalen verbergen und erfahren Sie, wie Sie beim Erhalt dieser Kulturschätze helfen können!
Riesige Kathedralen, barocke Kapellen oder urige Dorfkirchen – Sakralbauten sind Treffpunkte für christliche Gemeinden, aber auch ortsbildprägende Heimatanker. Doch der kostbare kulturelle Schatz ist so gefährdet wie nie. Pläne zur massiven Reduzierung von Kirchenbauten werden immer konkreter – ein immenser Verlust für alle, denn unabhängig von Religion sind Sakralbauten historische Zeugnisse und bieten eine Vielzahl möglicher denkmalverträglicher Nutzungen. Sie als öffentliche Orte zu bewahren, ist daher eine gesellschaftliche Aufgabe! Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz setzt sich als Mitinitiator der Initiative kirchenmanifest.de und Mitautor des Manifestes, an der 10 Partner aus Baukultur, Denkmalpflege und Wissenschaft beteiligt sind, für neuen Formen der Trägerschaft und den Erhalt der wertvollen Gebäude ein.
Denkmalschutz in Deutschland ist in einer Krise. Gerade aus dem politischen Bereich nimmt die Unterstützung für den Erhalt unserer gebauten Geschichte mehr und mehr ab. Kontinuierlich verschlechterte Prozesse und Grundlagen schwächen den Denkmalschutz zunehmend. Es ist höchste Zeit für eine Kurswende – und für ein Bekenntnis für den Schutz unseres baukulturellen Erbes. Viel steht auf dem Spiel: Täglich erleidet unsere ohnehin schon minimale Denkmallandschaft gravierende Verluste.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat sich mit einem Positionspapier an die politischen Akteure des Landes gewendet, um an ihre Verantwortung für unsere Baukultur zu appellieren. Das Positionspapier enthält 5 zentrale Forderungen für eine Verbesserung der Situation des Denkmalschutzes. Es zeigt auch gravierende Missstände und Zerrbilder auf, welche den Umgang mit Denkmalschutz und Denkmalpflege derzeit prägen – und welche Maßnahmen aus unserer Sicht nötig sind, um dringend erforderliche Kurskorrekturen in der kommenden Regierungsperiode anzugehen.
Ressourcen-Knappheit, Klimawandel und Artensterben sind klare Signale dafür, dass wir unserem Planeten zu viel zumuten. Oft wird Denkmalschutz als Teil des Problems, als „rückständig“ oder gar „ökologisch problematisch“ angesehen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Denkmalschutz ist per se ressourcen- und umweltschonend und gelebte Nachhaltigkeit. Durch die Verwendung regionaler, natürlicher Baumaterialien sowie die optimale Nutzung von Flächen spielt Denkmalschutz eine wichtige Rolle bei der Erreichung der Klimaziele. Auch erneuerbare Energien, etwa in Form von Solaranlagen, können unter bestimmten Voraussetzungen an historischen Gebäuden eingesetzt werden. Möchten wir unsere Erde für kommende Generationen bewahren, muss dringend ein Umdenken in der Bauwirtschaft stattfinden – weniger neubauen und mehr sanieren.
Was für ein historischer Schatz! In Schwäbisch Gmünd befindet sich das einzige seit dem Mittelalter unzerstört erhaltene jüdische Gebets- und Gemeindehaus im deutschsprachigen Raum, ein „Domus Judaoerum“. Der heute dreigeschossige Steinbau mit Walmdach wurde um 1280 von der jüdischen Gemeinde erworben und nach der Vertreibung der jüdischen Bevölkerung um 1500 profaniert. Die Jahrhunderte haben einmalige Spuren, aber auch massive Schäden hinterlassen – die Decken gleiten ab, die Außenwände driften auseinander, durch das Mauerwerk zieht sich ein 25 Zentimeter breiter Spalt. Das „Haus der Juden“ kann der Belastung nicht mehr lange standhalten! Bitte unterstützen Sie mit Ihrer Spende die zur Rettung des wertvollen Denkmals dringend notwendigen Sanierungsmaßnahmen!
30. April 2025, 15:00 Uhr
Koblenz, Führung durch die Ausstellung: „Liebe oder Last?! Baustelle Denkmal“
13. April 2025 - 27. Juni 2025
01. Mai 2025 - 03. Mai 2025
01. Mai 2025, 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Frankfurt, Infostand 1. Mai – Saisoneröffnung auf dem Herrnhaag
03. Mai 2025, 14:00 bis ca. 17:00 Uhr
AUSGEBUCHT: Rügen, Vortrag mit Führung: Bäderarchitektur in Binz/Rügen
04. Mai 2025, 11 Uhr
05. Mai 2025
06. Mai 2025, 15:00 Uhr
Koblenz, Führung durch die Ausstellung: „Liebe oder Last?! Baustelle Denkmal“
07. Mai 2025
07. Mai 2025, 16:00 Uhr-17:30 Uhr
AUSGEBUCHT: Bonn, Führung durch die Baustelle der Beethovenhalle
10. Mai 2025, 11:00 Uhr – 17:00 Uhr
10. Mai 2025, 15:00 Uhr
Erfurt, Führung: "Eine erhellende Führung zu den Kunstschätzen der Predigerkirche"
10. Mai 2025, 11:00 Uhr – 17:00 Uhr
Dinkelsbühl, Infostand: Tag der Städtebauförderung 2025: „Lebendige Orte, starke Gemeinschaften“
11. Mai 2025, 14:00-17:00 Uhr
13. Mai 2025
14. Mai 2025
14. Mai 2025
16. Mai 2025, 18:00 Uhr
AUSGEBUCHT: Münster, Benefizkonzert: „Klingende Denkmäler im Erbdrostenhof“ - Klavierkammermusik
17. Mai 2025, 14:00 - 16:00 Uhr
AUSGEBUCHT: Köln, Führung: Die „MS Stadt Köln“ – das historische Ratsschiff der Stadt Köln
18. Mai 2025, 11:00 Uhr – 17:00 Uhr
Bad Wimpfen, Infostand: Tag der Städtebauförderung 2025: „Lebendige Orte, starke Gemeinschaften“
18. Mai 2025, 11 Uhr
19. Mai 2025
20. Mai 2025, 13:30 Uhr – 16:00 Uhr
Würzburg, Infostand: Denkmalschutz als kreativer Beruf - Chancen, Herausforderungen und Perspektiven
20. Mai 2025
20. Mai 2025, 15:00 Uhr
Koblenz, Führung durch die Ausstellung: „Liebe oder Last?! Baustelle Denkmal“
21. Mai 2025, 19:00 Uhr
22. Mai 2025, 17:00 Uhr
Erfurt, Führung: Stein- und Krautschau unter der Krämerbrücke
23. Mai 2025, 14:00-18:00 Uhr
23. Mai 2025 - 24. Mai 2025
24. Mai 2025, 08:30 Uhr - 17:00 Uhr
Nonnweiler/Abentheuer: Exkursion zu den Eisenhütten des Hunsrücks
26. Mai 2025
Mittwoch, 30. April 2025
40 Jahre Deutsche Stiftung Denkmalschutz: Helfer für Wohnbauten und technische Denkmale
Mittwoch, 30. April 2025
Mittwoch, 30. April 2025
Historische Fachwerkstadt Waiblingen - Rückblick und Ausblick
Weil Denkmale zu erhalten gelebte Nachhaltigkeit bedeutet.
Weil Denkmale wichtige Quellen für die Erforschung und das Verständnis vergangener Zeiten sind.
Weil Denkmale Traditionen, Werte, Kunstformen und Architekturstile bewahren.
Weil Denkmale auch Tourismus, Wirtschaft und Handwerk stärken.
Weil Denkmale Heimat und Identität sind.
Weil Denkmale uns unsere Vergangenheit begreifen lehren.
Weil gerade mal 3-4 % der Bausubstanz in Deutschland unter Denkmalschutz stehen – ein kleiner, aber umso kostbarerer Schatz!