Mittwoch, 02. Oktober 2024
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist die größte private Initiative für Denkmalpflege in Deutschland. Wir setzen uns bundesweit und unabhängig für den Erhalt bedrohter Baudenkmale aller Arten ein. Dabei verfolgen wir einen umfassenden Ansatz, der von der Notfall-Rettung gefährdeter Denkmale, zahlreichen Jugendprojekten bis hin zum „Tag des offenen Denkmals®“ reicht.
Rund 600 Projekte fördert die Stiftung jährlich, vor allem dank der aktiven Mithilfe und Spenden von über 200.000 Förderern. Hinzu kommen zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen.
Mehr zur Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Am 8. September war es wieder soweit: Unter der bundesweiten Koordination der Deutschen Stiftung Denkmalschutz öffneten rund 6.000 Denkmale in über 2.000 Städten ihre Türen für Millionen Besucher. Das größte Kulturevent Deutschlands eröffnete die Stiftung dieses Jahr mit einem großen Festakt in Speyer. Hier konnten die Gäste u.a. historische Handwerkstechniken erleben und in den Schaubaustellen des Speyerer Doms und der Dreifaltigkeitskirche spannende Einblicke in die Arbeit von Restauratoren gewinnen. Die Veranstaltung zeigt seit über 30 Jahren eindrucksvoll die Bedeutung des Denkmalschutzes für den Erhalt unseres kulturellen Erbes.
Das denkmalgeschützte ehemalige Finanzamt am Stadtgraben, ein wichtiges Zeugnis der deutsch-französischen Geschichte, soll abgerissen werden und einem Büroneubau weichen. Der Abriss wurde vom Ministerium für Bildung und Kultur als Oberster Denkmalschutzbehörde unter Umgehung der gesetzlich vorgesehenen Einbindung des Landesdenkmalamts und des Landesdenkmalrats trotz heftiger Kritik genehmigt. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat darum gemeinsam mit anderen Initiativen die Petition „Altes Finanzamt Saarbrücken erhalten – Stoppt den Abriss“ gestartet. Bitte machen Sie mit – damit wir die unnötige Vernichtung eines einzigartigen Kulturdenkmals des Saarlandes verhindern können!
Riesige Kathedralen, barocke Kapellen oder urige Dorfkirchen – Sakralbauten sind Treffpunkte für christliche Gemeinden, aber auch ortsbildprägende Heimatanker. Doch der kostbare kulturelle Schatz ist so gefährdet wie nie. Pläne zur massiven Reduzierung von Kirchenbauten werden immer konkreter – ein immenser Verlust für alle, denn unabhängig von Religion sind Sakralbauten historische Zeugnisse und bieten eine Vielzahl möglicher denkmalverträglicher Nutzungen. Sie als öffentliche Orte zu bewahren, ist daher eine gesellschaftliche Aufgabe! Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz setzt sich als Mitinitiator der Initiative kirchenmanifest.de und Mitautor des Manifestes, an der 10 Partner aus Baukultur, Denkmalpflege und Wissenschaft beteiligt sind, für neuen Formen der Trägerschaft und den Erhalt der wertvollen Gebäude ein.
Die Vielfalt der deutschen Denkmallandschaft zeigt sich eindrucksvoll bei den Denkmalen, die 2024 unsere Hilfe benötigen. Dazu gehören z. B. die Liebfrauenbasilika in Trier, die eine der ältesten gotischen Kirchen Deutschlands ist, das Rittergut Etzdorf in Teutschenthal mit barockem Gutshaus und Herrenhaus im Jugendstil und das Fördergerüst des Deutschen Bergbaumuseums in Bochum, das als Wahrzeichen die Geschichte des Ruhrgebiets verkörpert.
Entdecken Sie, welche Geschichten und Geheimnisse sich hinter diesen und vielen weiteren Denkmalen verbergen und erfahren Sie, wie Sie beim Erhalt dieser Kulturschätze helfen können!
Am 9. März 2024 wäre Karl Foerster 150 Jahre alt geworden. Bis heute prägt er unsere Vorstellung von moderner Gartengestaltung wie kein Zweiter. In Potsdam-Bornim errichtete er 1910/11 ein Wohnhaus mit Hausgarten, der gleichzeitig als Lehr- und Schaugarten diente. Heute ist das denkmalgeschützte Anwesen ein Haus der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Gemeinsam mit ihrer treuhänderischen Marianne Foerster-Stiftung trägt sie so dauerhaft Verantwortung für seinen Erhalt. Karl Foersters 150. Geburtstag feiern wir im Jubiläumsjahr mit zahlreichen Veranstaltungen. Tauchen Sie in Vorträgen, Führungen und einer großen Ausstellung in Karl Foersters (Blumen-)Welt ein und bewahren Sie mit Ihrer Spende in die Marianne Foerster-Stiftung ein kostbares Stück Gartengeschichte!
Was kann man heute überhaupt noch glauben? Deep Fakes, künstliche Intelligenz und fake news gehören längst zum modernen Leben. In Zeiten, in denen die Grenzen zwischen wahr und falsch, authentisch und gestellt, künstlich und echt verschwimmen, dienen Denkmale als authentische Zeugen, die man befragen kann. Sie sind verlässliche Wissensspeicher und dokumentieren als fassbare Zeugnisse das „Wahre“.
Auf diese Weise widerlegen etwa der Aachener Dom, das Industriedenkmal Radom Raisting oder die ehemalige Treidelstation Uhlenkrug in Seehausen langjährige Verschwörungstheorien, entlarven Falschaussagen und räumen mit haltlosen Thesen auf. Unsere Wahr-Zeichen laden Sie ein, der Wahrheit auf den Grund zu gehen!
Falschaussagen der Geschichte und Gegenwart, die durch Denkmale widerlegt werden - entdecken Sie unsere neue Plakatserie!
Ressourcen-Knappheit, Klimawandel und Artensterben sind klare Signale dafür, dass wir unserem Planeten zu viel zumuten. Oft wird Denkmalschutz als Teil des Problems, als „rückständig“ oder gar „ökologisch problematisch“ angesehen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Denkmalschutz ist per se ressourcen- und umweltschonend und gelebte Nachhaltigkeit. Durch die Verwendung regionaler, natürlicher Baumaterialien sowie die optimale Nutzung von Flächen spielt Denkmalschutz eine wichtige Rolle bei der Erreichung der Klimaziele. Auch erneuerbare Energien, etwa in Form von Solaranlagen, können unter bestimmten Voraussetzungen an historischen Gebäuden eingesetzt werden. Möchten wir unsere Erde für kommende Generationen bewahren, muss dringend ein Umdenken in der Bauwirtschaft stattfinden – weniger neubauen und mehr sanieren.
Der ehemalige Stadtspeicher von Sandau steht vor dem Zusammenbruch. Jahrzehntelang vernachlässigt, hat die Zeit tiefe Spuren hinterlassen: Große Teile der Fachwerkwände sind bereits herausgebrochen, die Dachkonstruktion ist stark geschädigt und ohne die notwendigen Sanierungsmaßnahmen droht der vollständige Verfall. Besonders gravierend sind die Schäden durch eindringendes Wasser, das die tragenden Strukturen nachhaltig geschwächt hat. Dieses wertvolle Stück regionaler Geschichte droht endgültig zu verschwinden, wenn nicht rasch gehandelt wird. Der Stadtspeicher könnte durch eine Sanierung wiederbelebt und zu einem Ort der Begegnung werden. Ihre Spende hilft, dieses einzigartige Denkmal zu retten und für kommende Generationen zu bewahren.
01. September 2024 - 03. November 2024
04. September 2024 - 02. Januar 2025
Quedlinburg, Ausstellung: „Liebe oder Last?! Baustelle Denkmal“
05. Oktober 2024, 8:30-18:30 Uhr
06. Oktober 2024, 11:00 Uhr
07. Oktober 2024, 19:00 Uhr
Bonn, Vortrag: Wissenswertes zum Denkmalschutz: Eine aktuelle Einführung
08. Oktober 2024, 13:30 Uhr
Potsdam, Führung durch das Wohnhaus und den Garten von Karl Foerster
08. Oktober 2024, 12:00 Uhr
AUSGEBUCHT: Potsdam, Führung durch das Wohnhaus und den Garten von Karl Foerster
08. Oktober 2024, 15:00 Uhr
AUSGEBUCHT: Potsdam, Führung durch das Wohnhaus und den Garten von Karl Foerster
09. Oktober 2024, 18:30 Uhr
09. Oktober 2024, 15:00 Uhr
09. Oktober 2024, 12:00 Uhr
09. Oktober 2024, 13:30 Uhr
10. Oktober 2024
10. Oktober 2024, 10:00-11:00 Uhr
bundesweit, Online-Seminar: Gegen Feuer und Flamme: Brandschutzanlagen und Löschtechnik
11. Oktober 2024, 9:00-17:00 Uhr
11. Oktober 2024, 16:00 Uhr
12. Oktober 2024, 18:00 Uhr
Düsseldorf, Führung: „Gaslaternen und Oper – Düsseldorfer Denkmale in Gefahr“
12. Oktober 2024, 14:00 - 16:00 Uhr
15. Oktober 2024, 17:00 Uhr – 21:00 Uhr
17. Oktober 2024, 14:00 Uhr
Quedlinburg, Führung durch die Ausstellung: „Liebe oder Last?! Baustelle Denkmal“
17. Oktober 2024, 18:00 Uhr
Königswinter, Vortrag: "Die Flutkatastrophe im Ahrtal -Wiederaufbau, Erhalt - drei Jahre danach."
19. Oktober 2024, 13:00 - ca. 14:30 Uhr
20. Oktober 2024, 11:00 Uhr
20. Oktober 2024, 16:00 Uhr
Mittwoch, 02. Oktober 2024
Mittwoch, 02. Oktober 2024
Ölberggruppe von St. Nikolaus und St. Ulrich in Nürnberg wurde saniert
Mittwoch, 02. Oktober 2024
Weil Denkmale zu erhalten gelebte Nachhaltigkeit bedeutet.
Weil Denkmale wichtige Quellen für die Erforschung und das Verständnis vergangener Zeiten sind.
Weil Denkmale Traditionen, Werte, Kunstformen und Architekturstile bewahren.
Weil Denkmale auch Tourismus, Wirtschaft und Handwerk stärken können.
Weil Denkmale Heimat und Identität sind.
Weil Denkmale uns unsere Vergangenheit begreifen lehren.
Weil gerade mal 3-4 % der Bausubstanz in Deutschland unter Denkmalschutz stehen – ein kleiner, aber umso kostbarerer Schatz!