Jedes Jahr steht der Tag des offenen Denkmals® unter einem anderen Motto, das neue und oft ungewöhnliche Perspektiven auf die deutsche Denkmallandschaft eröffnet. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz wählt das Jahres-Motto aus.
Einen Überblick über die spannenden Themenschwerpunkte der vergangenen "Tage des offenen Denkmals®" finden Sie hier!
Ob Top-Begabungen im Sport oder Perfektion auf der Bühne – mit besonderen Eigenschaften stechen einmalige Talente heraus und fallen auf. Sie dienen als Vorbilder oder versetzen ins Staunen. Auch Denkmale Deutschlands bringen als Zeugnisse der Vergangenheit eine Fülle an individuellen „Talenten“ mit. Der Tag des offenen Denkmals® macht mit dem Motto „Talent Monument“ die Bühne frei für alle Denkmal-Talente. Die Scheinwerfer richten sich auf die einzigartigen Merkmale, die Denkmale auszeichnen. Dabei steht die Frage im Fokus: Was genau macht ein Denkmal zu einem Denkmal? Das berühmte Schloss, eine unscheinbare Kapelle auf dem Land, der große Betonbau der Nachkriegszeit oder das kleine Bürgerhaus von nebenan – jedes dieser Denkmale bringt Talente und Qualitäten mit – selbst, wenn diese nicht auf den ersten Blick erkennbar sind.
Denkmale sind Zeugen vergangener Geschichten ihrer Bewohner und Erbauer. Ihre Bausubstanz steckt voller Beweismittel. Historische Narben, Ergänzungen und Weiterentwicklungen erzählen viel über ein Bauwerk und seine Bewohner. Das Denkmal selbst kann zum Opfer werden. Der Tag des offenen Denkmals® 2022 geht der Frage nach, welche Erkenntnisse und Beweise sich durch die Begutachtung der originalen Denkmalsubstanz gewinnen lassen. Welche Spuren hat menschliches Handeln über die Jahrhunderte hinweg und viele Zeitschichten hindurch hinterlassen? Welche „Taten“ wurden im und am Bau verübt? Und welche Schlüsse zieht die Denkmalpflege daraus? Unter dem Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ lädt der Tag des offenen Denkmals® dazu ein, sich auf Spurensuche zu begeben und Geschichte und Geschichten am Denkmal zu ermitteln
Am 12. September 2021 findet unter dem Motto "Sein & Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege" der nächste Tag des offenen Denkmals® statt. Es geht um Denkmale, die durch optische Täuschungen und Illusionen beeindrucken oder auf den ersten Blick nicht viel her machen, aber auf den zweiten Blick eine außergewöhnliche Erscheinung sind. Schon seit vielen Jahren, von der Antike über die Kunst und Architektur des Barocks bis heute, faszinieren uns die Tricks und Künste, die hinter solchen Illusionen stecken. Aber hinter jeder beeindruckenden Täuschung steht ein Denkmal, das seine Geschichte nur dann erzählen kann, wenn diese auch sichtbare Spuren hinterlassen hat.
Am 13. September 2020 findet der nächste Tag des offenen Denkmals® statt. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken.“ Diesmal stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ein Thema in den Fokus, das uns alle etwas angeht: Den bewussteren Umgang mit unserem Planeten, unseren Ressourcen und unserem eigenen Handeln. Ausgehend von der Forstwirtschaft prägt der Begriff Nachhaltigkeit die Politik, die Lebensmittelindustrie, Energie- und Kosmetikbranche und stellt sie vor neue Herausforderungen. Welche Rolle nimmt in dieser Gesellschaftsdebatte die Denkmalpflege ein? Wir wagen das Gedankenexperiment.
08. Sept - Am 8.9.2019 findet unter dem Motto „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ bundesweit der nächste Tag des offenen Denkmals statt. Dann gilt es wieder, Türen und Tore tausender Denkmale für interessierte Besucher zu öffnen.
Mit dem Motto laden wir anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Bauhauses dazu ein, den Blick auf alle revolutionären Ideen oder technischen Fortschritte über die Jahrhunderte zu richten und darauf, wie diese neue Kunst- und Baustile herbeiführten und somit ein Zeitzeugnis der gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Gegebenheiten darstellen. Unabhängig von Denkmalgattung, Zeit und Ort – Umbrüche sind überall zu finden.
09. Sept - Der Tag des offenen Denkmals jährte sich in diesem Jahr bereits zum 25. Mal und gilt als eine feste Größe in der deutschen Kulturlandschaft. Das Motto 2018 nahm direkten Bezug auf das Europäische Kulturerbejahr 2018 und stellte die Bedeutung Europas für unsere Denkmale besonders in den Fokus.
Viele länderübergreifende Einflüsse und sich wandelnde Rahmenbedingungen führen heute dazu, dass wir ganz neu über das nachdenken, was Europa heute bedeutet oder bedeuten kann. Auch wenn es zunächst paradox erscheinen mag: Um eine Zukunftsperspektive für Europa zu entwickeln, hilft auch ein Blick zurück und auf unser gebautes Erbe. Denn europäische Stilvorlieben lassen sich heute an vielen unserer Denkmale ablesen, und nicht selten wurden die so beeindruckend wirkendenden Baustile in unseren heutigen Nachbarländern entwickelt.
10. Sept. - Das Jahresthema 2017 zeigte, wie in allen Epochen Adel, Bürgertum und Kirche ihren Führungsanspruch mit Hilfe der Architektur zum Ausdruck brachten. Noch heute lässt sich dieser an zahlreichen beeindruckenden Baudenkmalen ablesen. Doch auch Themen wie Machtmissbrauch und die Antagonisten von Macht und Pracht standen im Fokus. Jedes Denkmal erzählt auch immer viel über die sozialen und kulturellen Verhältnisse seiner Entstehungszeit. So verwundert es nicht, dass Denkmale mitunter auch Bezug auf Armut, Schwäche und Bescheidenheit nehmen, und teilweise Macht gerade durch bewussten Verzicht in der Form- und Architektursprache demonstriert wurde. Insgesamt rund 3,5 Millionen kulturell und geschichtlich interessierte Besucher zählten die Veranstalter bei den rund 7.500 geöffneten Denkmalen.
Ein Beispiel für "Macht und Pracht" ist der Barockgarten von Schloss Weikersheim (Baden-Württemberg), errichtet nach dem Vorbild des Schlosses von Versailles.
09. Sept. - Über 8.000 Denkmale in 2.700 Städten und Kommunen lockten 2012 mehr als 4,5 Millionen Besucher zum Thema „Holz“ - ein zentraler Baustoff seit Menschengedenken. Holz ist bis heute in unseren Breitengraden fast immer verfügbar. Im Gegensatz zu Gesteinen oder Ziegeln ist es ein nachwachsender Rohstoff und vergleichsweise preisgünstig. Außerdem besitzt Holz einige weitere äußerst interessante Eigenschaften: Es ist zwar leicht, dabei aber in vertikaler Wuchsrichtung äußerst reiß- und bruchfest. Gleichzeitig kann Holz flexibel und gut verarbeitet werden. Aus gerüstartig verbundenen Stämmen und Balken lassen sich hervorragend sehr tragfähige Baukörper konstruieren. Man nutzt diese Vorteile bei Fachwerkbauten und Dachstühlen, aber auch beim Bau von technischen Anlagen, beim Schienen- oder Schiffsbau.
Die „Schulschiff Deutschland“ (Bild) von 1927 ist ein Dreimaster mit Holzaufbauten. Das letzte deutsche Vollschiff liegt inzwischen als maritimes Denkmal in Vegesack/Bremen.
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