Dom
Merseburg, Sachsen-Anhalt

Dom

Vom frühen Mittelalter bis zum Barock

Das Merseburger Domensemble mit dem Schloss liegt auf einem Plateau über der Saale und beherbergt einzigartige Zeugnisse vom frühen Mittelalter bis zum Barock. 968 wurde das Bistum Merseburg von Kaiser Otto I. als eines von drei Missionszentren gegründet. 1015 legte Bischof Thietmar von Merseburg den Grundstein für den Kirchenbau, der in den nachfolgenden Jahrhunderten mehrfach verändert wurde.

Heute zeigt sich der Dom als dreischiffige Hallenkirche mit östlichem Querschiff. Das Chorquadrat wird von zwei Rundtürmen flankiert und befindet sich über einer dreischiffigen, frühromanischen Hallenkrypta. Der Westbau mit einer basilikalen Vorhalle wird ebenfalls von Doppeltürmen begleitet. Sehenswert ist auch der aus dem 13. und 14. Jahrhundert erhaltene Kreuzgang. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und eine treuhänderische Stiftung in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz beteiligte sich an Maßnahmen zum Erhalt des hochkarätigen Denkmalensembles

Im Jahr 1517, als die Reformation ihren Anfang nahm, erfolgte die Weihe des zur Hallenkirche umgestalteten Dombaus. Bis zum Tod Herzog Georgs von Sachsen 1539 wandte sich das Bistum Merseburg gegen Luther. Doch mit der Regierungsübernahme durch Herzog Heinrich wurde auch das albertinische Sachsen protestantisch. Im August 1545 weihte Martin Luther im Dom den anhaltischen Fürsten Georg III. zum "Beistand in geistlichen Angelegenheiten".

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Halle mit Querschiff, Ostchor, Krypta und Flankentürmen sowie zweitürmigem Westbau mit basilikaler Vorhalle, im Kern 1015-42, Vorhalle um 1230, Hallenlanghaus und Gesamterneuerung 1510-17, Kreuzgang 12./13. Jh., Förderung 1992, 1994/95, 1999, 2002, 2016,

Adresse:
Domplatz
06217 Merseburg
Sachsen-Anhalt